RISM Cataloging Guidelines

4 – Cataloging guidelines for musical sources

4.1 – Library information

4.1.1 – Library siglum

Bibliothekssigel (852)

Das Feld Bibliothekssigel enthält Informationen über die Bibliothek oder Institution, die die Quelle besitzt (auch als besitzende Institution bezeichnet).

Bibliothekssigel (852 $a)

Pflichtfeld.

Geben Sie das Bibliothekssigel der besitzenden Institution an. Das Feld ist mit der Normdatei Körperschaften verknüpft. Der Bibliotheksname wird im Feld Bibliothek ($e) angezeigt.

Abteilung (852 $b)

Geben Sie genauere Informationen zum Standort an, insbesondere bei großen Bibliotheken, wenn diese nicht im Sigel selbst aufgeführt sind. Geben Sie den Namen der Abteilung in der Landessprache ein. In eckigen Klammern kann eine Übersetzung in einer der Katalogisierungssprachen gegeben werden.

Beispiele
  • Musikabteilung
  • Collezioni speciali
  • Zakład Zbiorów Muzycznych [Music department]

Bestandsname (852 $z)

Dieses Feld kann verwendet werden, um den Namen einer bestimmten Sammlung anzugeben, z. B. einer Sammlung, eines Bestands, einer Schenkung, eines Nachlasses, eines Archivs usw., zu der die Quelle gehört.

Geben Sie die Bezeichnung in der Landessprache ein. In eckigen Klammern kann eine Übersetzung in einer der Katalogisierungssprachen gegeben werden.

Beispiel
  • Sammlung Hanns J. Eller

Die Besitzvermerke sind in das Feld Provenienzvermerk (561) einzutragen.

Erhaltenes Material (852 $q)

Dieses Feld steht nur im Exemplareintrag für Musikdrucke zur Verfügung. Ist Ihr Exemplar unvollständig, geben Sie hier die vorhandenen Stimmen (mit RISM-Abkürzungen) oder Bände an. Ist Ihr Exemplar vollständig, können Sie hier complete schreiben. Verwenden Sie die englische Terminologie. Vollständigkeit bezieht sich hier auf das Vorhandensein aller erwarteten Stimmen oder Bände; fehlen beispielsweise einzelne Seiten, geben Sie dies in einer Bemerkung an.

Fehlende Stimmen oder Bände sind in das Feld Bemerkungen (500) einzutragen.

Beispiele
  • vl
  • Coro S, A, B only
  • complete

Signatur (852 $c)

Pflichtfeld

In dieses Feld wird die Signatur eingetragen. Die Signatur ist möglichst genau wiederzugeben (betrifft Leer- und Interpunktionszeichen). Innerhalb eines Bestandes sollen die Signaturen formal einheitlich geschrieben werden. Hochstellungen werden mit (Gerader Strich) direkt vor dem entsprechenden Zeichen angegeben. Wenn keine Signatur angegeben ist, erfolgt die Eingabe [without shelfmark]. Wenn das Vorhandensein einer Signatur unbekannt ist, kann der englische Ausdruck [no indication] verwendet werden. Weitere Signaturen werden im Feld Weitere Signatur (591) eingetragen.

In Datensätzen für Musikdrucke wurde die Phrase [no indication] automatisch von der Zentralredaktion hinzugefügt, wenn keine Signatur vorhanden war. RISM-Mitarbeiter, die ihre Bestände überarbeiten, werden gebeten, [no indication] in die aktuelle Signatur zu ändern.

Beispiele
  • Ms Mus 165/6
  • Mus.ms. 743
  • Th.mus.A 5
  • P 7 G 359
  • Vm|1 805
  • [without shelfmark]

Alte Signatur (olim) (852 $d)

Geben Sie hier eine alte, ungültig gewordene oder nicht mehr verwendete Signatur an. Geben Sie pro Feld eine Signatur ein.

4.1.2 – Other shelfmark

Weitere Signaturen (591)

Das Feld Weitere Signaturen ist für alle gültigen Signaturen zusätzlich zu der im Feld Signatur (852 $c) angegebenen.

Weitere Signaturen (591 $a)

Geben Sie hier weitere Signaturen ein. Hier sollten die derzeit gültigen Signaturen eingetragen werden. Beispielsweise haben einige Opern für jeden Akt eine eigene Signatur, oder einige Stimmbücher haben für jedes Stimmbuch eine eigene Signatur. Geben Sie die Signaturen entsprechend den Vorgaben im Feld Signatur (852 $c) an.

Wenn die Signatur im Feld Signatur (852 $c) einen Zahlenbereich angibt (z. B. MS 1-3), können die einzelnen Signaturen hier separat eingegeben werden.

Nicht mehr gültige Signaturen werden im Feld Alte Signatur (olim) (852 $d) eingetragen.

4.1.3 – Local number

Lokale Nummer (035)

Das Feld Lokale Nummer ist für eine Zahl, die von einer Arbeitsgruppe und nicht von einem internationalen Projekt verwendet wird.

Lokale Nummer (035 $a)

Dieses Feld kann für die Vergabe von internen Nummern oder andere lokale Nummern wie die OCLC control numbers verwendet werden.

Beispiel
  • (OCoLC)891760516

4.1.4 – Access restrictions

Zugangsbeschränkungen (506)

Das Feld Zugangsbeschränkungen ist für die Nutzungsbedingungen der besitzenden Institution bestimmt.

Zugangsbeschränkungen (506 $a)

Geben Sie etwaige von der besitzenden Institution festgelegte Zugangsbeschränkungen an. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Beispiele
  • Benutzung nur im Lesesaal.
  • Reproduktionen auf Anfrage (Kosten können anfallen).

4.1.5 – Provenance note

Provenienzvermerk (561)

Das Feld Provenienzvermerk dient der Information über die Eigentumsverhältnisse des Objekts, bevor es in den Besitz der besitzenden Bibliothek gelangte.

Provenienzvermerk (561 $a)

In diesem Feld werden allgemeine Hinweise zur Herkunft der Quelle sowie zu Eigentumsrechten eingetragen. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Sind Besitzangaben auf der Quelle vorhanden, werden sie als Zitat wiedergegeben. Geben Sie an, wo auf der Quelle diese Angaben zu finden sind. Standardisierte Angaben der Personennamen werden im Feld Nebeneintragung Personen (700) und für Institutionen in Nebeneintragung Körperschaften (710) gemacht. Hinweis: Informationen darüber, wie die besitzende Institution die vorliegende Quelle erwarb, werden im Feld Beschaffungsquelle (541) eingegeben.

Beispiele
  • Stempel auf S. 2: “Stadtbibliothek Danzig”
  • Ovaler Stempel auf S. 1: “Kapiteljski | arhiv | S AK"
  • “Bayada Padrone” (Name gefunden am Ende)
  • Originally owned and maintained by Nikolaos Mavropoulos, ms was sold by his heirs after his death.

4.1.6 – Source of acquisition note

Beschaffungsart (541)

Das Feld Beschaffungsart beschreibt, wie die besitzende Institution die Quelle erwarb.

Beschaffungsart (541 $c)

Geben Sie Informationen zur Art der Beschaffung, wie zum Beispiel als Geschenk, Nachlass, Leihgabe oder Depositum. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Beschaffungsquelle (541 $a)

Geben Sie den Namen der Person oder Institution an, von der die Quelle (Donator, Verkäufer etc.) erworben wurde. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Standardisierte Angaben der Personennamen werden im Feld Nebeneintragung Personen (700) und für Institutionen in Nebeneintragung Körperschaften (710) gemacht.

Beschaffungsdatum (541 $d)

Geben Sie das Datum in der Form JJJJMMTT ein. Fehlen Teile des Datums, werden die entsprechenden Stellen durch Bindestriche ersetzt. Einzelne Jahre können als JJJJ eingegeben werden. Allgemeine Datumsangaben können wie auf der Quelle angegeben werden. Mehrere Datumsangaben werden mit Komma getrennt.

Beispiele
  • 17980215
  • 183209–
  • 1815
  • Ostern 1744

Akzessionsnummer (541 $e)

Geben Sie hier die Akzessionsnummer ein.

4.1.7 – Parent record

Übergeordneter Eintrag (773)

Das Feld Übergeordneter Eintrag verknüpft den Datensatz mit einem übergeordneten Datensatz oder einem Konvolut-Datensatz.

Übergeordneter Eintrag (773 $w)

Geben Sie die RISM ID No. des Datensatzes für den übergeordneten oder Konvolut-Datensatz ein. Die erste Schaltfläche verweist auf einen übergeordneten Datensatz (auch Haupteintrag oder Sammeleintrag genannt), wenn der Datensatz Teil einer Sammlung ist. Die zweite Schaltfläche verweist auf einen Datensatz für einen Konvolutband, wenn der Datensatz mit anderen Einheiten zusammengebunden wurde.

Verlinken Sie immer auf die nächsthöhere Ebene.

Klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche und suchen Sie nach der RISM ID No. des übergeordneten Datensatzes oder des Konvolutbandes.

MARC-Exporthinweis: Beim Export wird $a erzeugt, das normalisierte Daten aus 100 $a und 240 $a des verknüpften Datensatzes enthält.

4.1.8 – Items in this source

Untergeordnete Einträge (774)

Das Feld Untergeordnete Einträge listet die RISM ID No. aller mit dem Datensatz verbundenen Datensätze auf.

Untergeordnete Einträge (774 $w)

RISM ID No. werden automatisch aus untergeordneten Datensätzen hinzugefügt und hier angezeigt.

MARC-Export-Notiz:
Beim Export wird $a erzeugt, das normierte Daten aus 100 $a und 240 $a des verknüpften Datensatzes enthält.

Verwandte Quelle (787)

Dieses Feld Verwandte Quelle wird verwendet, um eine Beziehung zwischen der vorliegenden Quelle und einer anderen Quelle in Muscat anzuzeigen.

Wenn Sie eine Beziehung zu einer anderen Quelle angeben, erscheint ein Link in der Vollanzeige des Datensatzes. Wenn beide Quellen zu Ihrer Bibliothek gehören, haben Sie die Möglichkeit, die Beziehung in einem Datensatz oder in beiden anzugeben.

Beziehungen (787 $4)

Wählen Sie einen Begriff, der die Beziehung zwischen der vorliegenden Quelle und einer anderen Quelle beschreibt. Die verwendeten Beziehungen sind die freien Eigenschaften aus dem RDA-Register.

  • Zusätzliches Material [P60198]: Die verwandte Quelle stellt Material dar, das die vorliegende Quelle ergänzt. Beispiele sind: zusätzliche Stimmen, Instrumentalstimmen, Orgelstimmen, Partitur, Gesangspartitur, gedruckte Stimmen usw.
  • Bearbeitung von [P60242]: Bei der vorliegenden Quelle handelt es sich um ein Arrangement oder eine andere Ableitung aus der entsprechenden Quelle. Beispiele hierfür sind: Eine Kontrafaktur aus der verwandten Quelle. Eine Choralbearbeitung der verwandten Quelle, wie z. B. ein gedrucktes Gesangbuch.
  • Abschrift von [P60311]: Die vorliegende Quelle wurde von der entsprechenden Quelle, in der Regel einer gedruckten Ausgabe, kopiert. Siehe auch Querverweise zu RISM A/I und RISM B (596).
  • Korrelierte Quelle [P60191]: Die verwandte Quelle ist für die vorliegende Quelle unmittelbar relevant. Beispiele hierfür sind: Eine übereinstimmende Quelle (versuchen Sie jedoch nicht, alle möglichen Konkordanzen zu verknüpfen). Die Quelle ist nützlich, um den Komponisten zu identifizieren. Eine andere Fassung desselben Stücks (doppelchörige Fassung, englische Fassung, Langfassung, SATB-Fassung, Fassung für Sopranduett usw.).
  • Einfügen in [P60194]: Bei der vorliegenden Quelle handelt es sich um ein Stück, das in ein größeres Werk eingefügt wurde, wie z. B. eine Einlagearie in einer Oper.
  • Veröffentlicht in [P60195]: Die betreffende Quelle wurde in der entsprechenden Quelle veröffentlicht.

Hinweis (787 $n)

Beschreiben Sie kurz die Art der Beziehung. Zusätzliche Angaben können auch in das Feld Bemerkungen (500) eingetragen werden. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Beispiele
  • Zusätzliche Stimmen
  • Konkordante Quelle in US-Wc
  • Komponisten-Identifikation basierend auf Manuskript in D-B
  • SATB-Version
  • Veröffentlicht in “Intabulatura di lauto, libro quarto” (Scotto, 1546).
  • Eingefügt nach dem zweiten Akt, Szene 3 der Oper

RISM Dokumentnummer (787 $w)

Geben Sie die RISM ID Nummer der zugehörigen Quelle ein oder verwenden Sie die Lupe zum Suchen.

4.2 – People and institutions

4.2.1 – Composer/Author

Komponist/Autor (100)

Das Feld Komponist/Autor dient der Identifizierung der Hauptperson, die im weitesten Sinne als Autor mit der Quelle in Verbindung steht.

Komponist/Autor (100 $a)

Pflichtfeld.

Geben Sie den Namen der Person an, die für das Werk verantwortlich ist. Dies kann der Komponist (für Musikhandschriften und -drucke), der Librettist (für Libretti) oder der Autor eines musiktheoretischen Werks (für Abhandlungen) sein.

Das Feld ist über $0 mit der Normdatei Personen verknüpft. Lebensdaten werden in $d angezeigt. Namen, die noch nicht in der Normdatei enthalten sind, können hinzugefügt werden. In solchen Fällen aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Confirm the insertion of a new value“ und geben Sie, sofern bekannt, die Lebensdaten der Person in das Feld Geburts- und Todesdaten (100 $d) ein. Der neue Eintrag wird dann von der Zentralredaktion bestätigt und bearbeitet.

Wenn die Quelle mehrere Komponisten hat, wählen Sie einen aus, der in dieses Feld eingegeben werden soll, und die übrigen können unter Verwendung der Funktion Mitkomponist in Nebeneintragung Personen (700) ergänzt werden.

Wenn die Quelle anonym ist, Sie aber den Komponisten ermitteln können, geben Sie den Namen des Komponisten ein und wählen Sie den entsprechenden Zuschreibungsindikator aus. Wenn Sie den Komponisten nicht bestimmen können, geben Sie den Namen Anonymus ein, lassen jedoch die Zuschreibungsangabe weg. Der Name Compilations wird für Pasticcios oder Zusammenstellungen eingegeben.

Zuschreibungsvermerk (100 $j)

Wählen Sie einen Indikator, um die Gewissheit der Zuschreibung anzuzeigen. Wenn nicht, lassen Sie das Feld leer.

Wenn Sie den Komponisten als Anonymus eingeben, geben Sie keinen Zuschreibungsvermerk ein.

  • Angeblich Der Name erscheint auf der Quelle, aber die Zuschreibung ist fraglich oder zweifelhaft.
  • Ermittelt Der Name ist teilweise oder gar nicht auf der Quelle genannt, aber die Zuschreibung ist (angemessen) sicher und basiert auf Vergleichen mit konkordanten Quellen, Sekundärliteratur oder anderen wissenschaftlichen Ressourcen. Dies ist In den meisten Fällen der Fall.
  • Mutmaßlich Die Zuschreibung basiert auf Sekundärliteratur, ist aber fraglich.
  • Fälschlich Hierbei handelt es sich um eine Fehlzuschreibung. Wenn die Quelle anonym ist, bleibt das Feld leer.

Altdaten: Ältere RISM-Katalogisierungsrichtlinien erlaubten die Zuordnung Gesichert. Die Zuordnung wurde verwendet, wenn der Name des Komponisten in derselben Form wie die RISM-Ansertzung auf der Quelle erscheint. Diese Praxis wurde mit der Einführung von Muscat eingestellt. Zweifelhaft hat angedeutet, dass die Autorschaft in Frage stand. Dies wurde entfernt und die restlichen Begriffe wurden 2024 geklärt.

4.2.2 – Additional personal name

Nebeneintragung Personen (700)

Das Feld Nebenentragung Personen dient zur Indizierung aller weiteren Personen, die mit der Quelle in Verbindung stehen, mit Ausnahme des im Feld Komponist/Autor (100) indizierten Namens.

Personenname (700 $a)

Geben Sie alle zusätzlichen Personennamen ein, die in der Quelle erscheinen, sowie Namen, die sich daraus ableiten lassen. Das Feld ist über $0 mit der Normdatei Personen verknüpft. Lebensdaten werden in $d angezeigt. Namen, die noch nicht in der Normdatei enthalten sind, können hinzugefügt werden. Verwenden Sie nicht Anonymus in diesem Feld.

Verlage, die nach Personen benannt sind, aber die Funktion eines Verlags ausüben (Pleyel, André usw.), werden als Nebeneintragung Körperschaft (710) eingetragen.

Bei Sammlungen oder Konvoluten werden lediglich diejenigen Namen angegeben, welche im Zusammenhang mit allen Werken in der ganzen Sammlung stehen. Namen, die sich lediglich auf einzelne Werke beziehen, werden im Teileintrag verzeichnet.

Zuschreibungsvermerk (700 $j)

Wählen Sie einen Indikator, um die Gewissheit der Zuschreibung anzuzeigen. Wenn nicht, lassen Sie das Feld leer.

  • Angeblich Der Name erscheint auf der Quelle, aber die Zuschreibung ist fraglich oder zweifelhaft.
  • Ermittelt Der Name ist teilweise oder gar nicht auf der Quelle genannt, aber die Zuschreibung ist (angemessen) sicher und basiert auf Vergleichen mit konkordanten Quellen, Sekundärliteratur oder anderen wissenschaftlichen Ressourcen. Dies ist in den meisten Fällen der Fall.
  • Mutmaßlich Die Zuschreibung basiert auf Sekundärliteratur, ist aber fraglich.
  • Fälschlich Hierbei handelt es sich um eine Fehlzuschreibung.

Altdaten Siehe den entsprechenden Zuschreibungsvermerk im Feld Komponist/Autor (100).

Funktionsbezeichnung (700 $4)

Pflichtfeld, wenn “Personenname” ausgefüllt ist.

Weisen Sie jeder Person eine exakte Funktion zu. Eine Person kann mehrfach mit verschiedenen Funktionen genannt werden. In den Exemplareinträgen wird eine reduzierte Liste angeboten. Der dreibuchstabige Code bezieht sich auf die MARC-Relatoren.

Beachten Sie, dass in einigen Fällen, wenn Personen in Quellen genannt werden, eigentlich eine Institution gemeint ist, beispielsweise Drucker, Verleger oder Papierhersteller. In solchen Fällen werden sie als Institutionen eingetragen.

  • Arranger - Bearbeiter [arr]
  • Assignee - Lizenznehmer [asg]: Die Person, an die eine Lizenz zum Drucken oder Veröffentlichen übertragen wurde.
  • Associated name - Zugehöriger Name [asn]: Eine Person, die in irgendeiner Weise mit der Quelle in Verbindung steht, deren genaue Funktion jedoch unklar ist.
  • Autor - Autor [aut]: Person, die in erster Linie für die inhaltlichen Texte - wie in einem Buch - verantwortlich ist.
  • Censor - Zensor [cns]
  • Choreographer - Choreograph
  • Co-composer - Mitkomponist [ctb]: Komponisten, die ebenfalls musikalisch zu dem Stück beigetragen haben.
  • Composer cross-reference - Komponistenquerverweis [att]: Verwenden Sie diesen Begriff, um einen Komponisten zu benennen, der in irgendeiner Weise mit dem Stück in Verbindung steht oder stand. Beispiele hierfür sind Komponisten, denen das Stück fälschlicherweise zugeschrieben wird oder wurde, oder Komponisten, deren Melodie für Variationen verwendet wird.
  • Conceptor - Konzeptor [ccp]: Die Person, die für die ursprüngliche Idee, auf der ein Werk basiert, verantwortlich ist, z. B. der Autor eines Buches oder Theaterstücks, auf dem eine Oper basiert.
  • Copyist - Schreiber [scr]: Für Kopisten oder Schreiber verwenden.
  • Copyright holder - Rechteinhaber [cph]
  • Dedicatee - Widmungsträger [dte]
  • Distributor - Distributor [dst]
  • Editor - Herausgeber [edt]
  • Engraver - Stecher [egr]
  • Former owner - Vorbesitzer [fmo]
  • Illustrator - Illustrator [ill]: Person, die zur Ergänzung des Hauptinhalts beiträgt, beispielsweise durch Zeichnungen, Diagramme, Fotografien etc.
  • Librettist - Libettist [lbt]: Verfasser des Librettos einer Oper, eines Oratoriums oder eines anderen Bühnenwerks.
  • Licensee - Lizenzinhaber [lse]: Eine Person, die das Recht zum Druck oder zur Veröffentlichung ursprünglich erhalten hat.
  • Lithographer - Lithograph [ltg]
  • Other - Sonstige Funktion [oth]: Alle anderen Funktionen.
  • Papermaker - Papierhersteller [ppm]
  • Patron - Auftraggeber [pat]: Eine Person, die für die Beauftragung eines Werks verantwortlich ist.
  • Performer - Interpret [prf]: Jeder Interpret (Instrumentalist, Sänger, Musiker, Dirigent, Tänzer) oder auch jene deren Funktion unklar ist.
  • Printer - Drucker [prt]
  • Publisher - Verleger [pbl]: Geben Sie den Verleger nur dann als Person an, wenn der tatsächliche Mensch gemeint ist, z. B. ein Beethoven-Manuskript, in dem Carl Friedrich Peters namentlich erwähnt wird. (Die Firma Peters, die die gedruckten Noten herausgibt, wird dagegen als Institution eingetragen.)
  • Text author - Textdichter [lyr]: Ein Autor des Textes eines nicht-dramatischen Musikwerks (z. B. eines Liedtextes), außer bei Oratorien.
  • Translator - Übersetzer [trl]
  • Type designer - Schriftentwerfer [tyd]: Die Person, die das Schriftbild entworfen hat.

4.2.3 – Additional institution

Nebeneintragung Körperschaft (710)

Das Feld Nebeneintragung Körperschaft dient dazu, jede Institution, Organisation oder andere Körperschaft zu indizieren, die mit der Quelle zu tun hat, abgesehen von der im Feld Bibliothekssigel (852) genannten besitzenden Institution.

Verlage, die nach Personen benannt sind, aber die Funktion eines Verlags ausüben (Pleyel, André usw.), werden hier eingetragen. Bei im Selbstverlag veröffentlichter Musik geben Sie den Namen der Person in seiner natürlichen Form ein, z. B. Bernhard Christoph Breitkopf.

Institutionsname (710 $a)

Geben Sie die Namen aller Institutionen ein, die auf der Quelle erscheinen oder mit der Quelle verknüpft sind. Das Feld ist über $0 mit der Normdatei Körperschaften verknüpft. Orte werden in $c angezeigt. Namen, die noch nicht in der Normdatei enthalten sind, können hinzugefügt werden.

Untergeordnete Institution (710 $b)

Falls nötig können hier untergeordnete Abteilungen einer oben eingetragenen Institution angegeben werden. Geben Sie die Bezeichnung in der Landessprache ein.

Zuschreibungsvermerk (710 $g)

Wählen Sie einen Indikator, um die Gewissheit der Zuschreibung anzuzeigen. Wenn nicht, lassen Sie das Feld leer.

  • Angeblich Der Name erscheint auf der Quelle, aber die Zuschreibung ist fraglich oder zweifelhaft.
  • Ermittelt Der Name ist teilweise oder gar nicht auf der Quelle genannt, aber die Zuschreibung ist (angemessen) sicher und basiert auf Vergleichen mit konkordanten Quellen, Sekundärliteratur oder anderen wissenschaftlichen Ressourcen. Dies ist in den meisten Fällen der Fall.
  • Mutmaßlich Die Zuschreibung basiert auf Sekundärliteratur, ist aber fraglich.
  • Fälschlich Hierbei handelt es sich um eine Fehlzuschreibung.

Altdaten Siehe den entsprechenden Zuschreibungsvermerk im Feld Komponist/Autor (100).

Funktionsbezeichnung (710 $4)

Pflichtfeld, wenn “Institutionsname” ausgefüllt ist.

Weisen Sie jeder Institution eine exakte Funktion zu. Eine Institution kann mehrfach mit verschiedenen Funktionen genannt werden. In den Exemplareinträgen wird eine reduzierte Liste angeboten. Der dreibuchstabige Code bezieht sich auf die MARC-Relatoren.

  • Assignee - Lizenznehmer [asg]: Die Körperschaft, an die eine Lizenz zum Drucken oder Veröffentlichen übertragen wurde.
  • Associated name - Zugehöriger Name [asn]: Eine Person, die in irgendeiner Weise mit der Quelle in Verbindung steht, deren genaue Funktion jedoch unklar ist.
  • Bookseller - Musikalienhändler [bsl]: Eine Person oder Organisation, die Bücher und andere bibliografische Materialien zum Kauf anbietet. Benutzen Sie für diese Funktion nicht “Vorbesitzer”.
  • Copyist - Schreiber [scr]: Eine Kopistenwerkstatt oder eine Schreiberschule.
  • Copyright holder - Rechteinhaber [cph]
  • Dedicatee - Widmungsträger [dte]
  • Depositor - Depositor [dpt]: Gegenwärtiger Besitzer einer Sammlung, der seine Quellen in die Aufsicht anderer gibt, beispielsweise “James Fuld Music Collection” oder “Nachlass Armin Knab”.
  • Distributor - Distributor [dst]
  • Editor - Herausgeber [edt]: Organisation, die zur Überarbeitung der Quelle beiträgt (z. B. Inhaltserläuterung, Einführung, Notizen). Ein Herausgeber kann auch die Produktion, Veröffentlichung und Verbreitung der Quelle vorbereiten.
  • Event place - Veranstaltungsort [evp]: Der Name des Konzerthauses, Opernhaus, Theater, etc.
  • Former owner - Vorbesitzer [fmo]
  • Licensee - Lizenzinhaber [lse]: Eine Körperschaft, die das Recht zum Druck oder zur Veröffentlichung ursprünglich erhalten hat.
  • Other - Sonstige Funktion [oth]: Alle anderen Funktionen. Zu verwenden, wenn die genaue Funktion nicht auf der Liste steht oder unbekannt, unklar oder unspezifisch ist.
  • Papermaker - Papierhersteller [ppm]
  • Patron - Auftraggeber [pat]: Eine Institution, die für die Beauftragung eines Werks verantwortlich ist.
  • Performer - Interpret [prf]: Die Institution oder das Ensemble, das das Werk aufgeführt hat, wie z. B. ein Orchester.
  • Printer - Drucker [prt]
  • Publisher - Verleger [pbl]
  • Type designer - Schriftentwerfer [tyd]: Die Organisation, die das Schriftbild entworfen hat.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Institution ein Herausgeber oder Drucker ist, wählen Sie Verleger.

4.3 – Title and content description

4.3.1 – Title on source

Diplomatischer Titel (245)

Das Feld Diplomatischer Titel dient der diplomatischen Transkription des in der Quelle angegebenen Titels.

Diplomatischer Titel (245 $a)

Pflichtfeld.

Geben Sie den Titel genau so an, wie er auf der Quelle erscheint (der diplomatische Titel). Praktisch kann dies alle Informationen auf der Titelseite umfassen, wie Komponistennamen oder andere Angaben. Bei Musikdrucken werden alle Angaben der Titelseite (incl. Impressum) erfasst. Verwenden Sie keine Auslassungspunkte, um Informationen wegzulassen.

Der Titel wird grundsätzlich ungekürzt wiedergegeben. Bitte kürzen Sie den Titel nicht ab. Zeilenumbrüche werden durch | (gerader Strich) mit einem Leerzeichen davor und danach kenntlich gemacht. Für Hochstellungen wird dasselbe Zeichen | verwendet, allerdings ohne Leerzeichen. Jedem Zeichen, das hochgestellt werden soll, muss ein | vorangestellt werden, wie bei: 1|m|o. Buchstabenwiederholungen, die durch ein diakritisches Makron gekennzeichnet sind, können ausgeschrieben werden: m[m].

Vor dem Titel werden in eckigen Klammern Angaben zum Fundort auf der Quelle gemacht. Dabei werden die englischen Fachausdrücke verwendet, gefolgt von einem Doppelpunkt. Ergänzende Angaben erfolgen in eckigen Klammern. Verwenden Sie das Ausrufezeichen [!] oder [sic], um ungewöhnliche oder falsche Schreibweisen anzuzeigen.

Bei Musikdrucken können dekorative Elemente in eckigen Klammern angegeben werden, beispielsweise:

  • [in red ink:]
  • [printer’s mark]
  • [vignette]

Ist kein originaler Titel auf der Quelle vorhanden, geben Sie auf Englisch [without title] an.

Siehe dazu die Liste der Standardbegriffe.

Beispiele
  • [title page:] Vesperae | chorales unà cum | organo cantandae | pro | Choro Ingolstadiensi,
  • [without title]
  • [caption title, f. 1r:] Claver [sic] [illegible] von Wartensee | Frankfurt 9 Oct. 1829.
  • [cover title:] XII | Divertimentous [!]
  • [cover title:] Offertorium in C | a | Canto, Alto, Tenore, Basso | Violino 1|m|o et 2|d|o | Viola | Clarinetto 1|m|o et 2|d|o | Corno 1|m|o et 2|d|o | Fagotto 1|m|o et 2|d|o | Clarino 1|m|o et 2|d|o | Timpani | Organo et Violon | Jos. Eibler

4.3.2 – Variant title on source

Weiterer diplomatischer Titel (246)

Das Feld Weiterer diplomatischer Titel ist für andere Formen des Titels vorgesehen, die an anderen Stellen erscheinen als die Informationen in Diplomatischer Titel (245 $a).

Weiterer diplomatischer Titel (246 $a)

Wenn die Quelle mehrere Titel trägt, die sich gegenseitig ergänzen und/oder sich in der Menge der enthaltenen Informationen unterscheiden, können hier alle unterschiedlichen Formen des Titels eingetragen werden. Überschriften, Zwischentitel und Titel von Stimmen sind Beispiele für Orte, die abweichende Titel haben können. Befolgen Sie die Richtlinien wie für das Feld Diplomatischer Titel (245 $a).

4.3.3 – Standardized title

Einordnungstitel (240)

Das Feld Einordnungstitel ist für den Titel in standardisierter Form vorgesehen. Der standardisierte Titel fasst unterschiedlich benannte, aber gleiche oder ähnliche Kompositionen unter einem einheitlichen Titel zusammen. Auch Einordnungstitel oder Einheitssachtitel genannt.

MARC-Exporthinweis:
Das Feld Einordnungstitel wird als MARC 130 exportiert, mit denselben Unterfeldern wie 240, wenn der Datensatz keinen Namen im Feld Komponist/Autor (100) enthält.

Einordnungstitel (240 $a)

Pflichtfeld

Geben Sie den Titel in standardisierter Form ein. Das Feld ist über $0 mit dem Index Titel / Textincipits verknüpft. Fragliche Titelansetzungen werden am Ende mit einem Fragezeichen gekennzeichnet (beispielsweise Die Zauberflöte?). Eckige und runde Klammern sind nicht zulässig. Alternative Titel werden bei Alternativer Einordnungstitel (730) eingetragen.

Als Einordnungstitel kommen in Frage:

  1. Individualtitel
  2. Textincipits
  3. Gattungsbezeichnungen
  4. Tempobezeichnungen
1. Individualtitel

Mit einem Individualtitel werden in der Regel alle Arten von Bühnenwerken, Oratorien, Kantaten und Lieder oder auch Instrumentalwerke (z. B. Charakterstücke des 18. Jahrhunderts mit eindeutigem Individualtitel) eingeordnet.

Geben Sie den Titel entsprechend der Schreibweise in (1) New Grove, (2) MGG, (3) Werkverzeichnisse, (4) weitere Nachschlagewerke ein. Lassen Sie den Artikel zu Beginn nicht weg (the, a, an, der, die, le, l’, etc.).

Titel von Drucken und populäre Namen (wie „Eroica“ oder „Nelson-Messe“ etc.) gelten nicht als Einordnungstitel. Solche Namen werden in Alternativer Einordnungstitel (730 $a) eingegeben.

Im Englischen wird die Großschreibung von Satzanfängen bevorzugt. Im Französischen werden die vereinfachten französischen Regeln (Règles simplifiées) bevorzugt.

Beispiele
  • Die Forelle
  • Die Zauberflöte
  • The beggar’s opera
  • L’italiana in Algeri
2. Textincipit

Hat ein Vokalwerk keinen Individualtitel, tritt das Textincipit an seine Stelle.

Entsprechendes gilt für Rezitativ und Cavatine, Scena und Rondo oder ähnliche Kombinationen. Besteht eine Handschrift aus Rezitativ und Arie oder Scena und Aria wird grundsätzlich das Textincipit der Arie zum Einordnungstitel. Wenn eine einzeln überlieferte Arie vorliegt, deren Operntitel unbekannt ist, geben Sie das Textincipit der Arie ein.

Bei Kantaten dagegen wird der Text des ersten Vokalstücks zum Einordnungstitel, unabhängig davon, ob es ein Rezitativ, eine Arie oder ein Chor ist.

Messen, Requiems, Exsequien, Litaneien und Offiziumskompositionen werden hingegen immer mit der Gattungsbezeichnung eingeordnet. Dasselbe gilt für vollständige Opern und Oratorien mit unbekanntem Individualtitel.

Bezeichnungen für „Gott“ (Herr, Dieu, Dio, Deus, Lord etc.) werden stets groß geschrieben. Die Groß- und Kleinschreibung richten sich nach den Regeln der jeweiligen Sprache. Interpunktionszeichen und Wiederholungen entfallen beim Einordnungstitel. Bei eindeutigen Übersetzungen wird nach Möglichkeit das Textincipit in der Originalsprache eingetragen.

Das Textinicipit muss mit demjenigen im Feld Textincipit (031 $t) in Schreibweise und Länge übereinstimmen. Bei lateinischen Texten verwenden Sie den Text vor dem Komma (siehe auch Liste im Anhang) als standardisierten Titel. Verwenden Sie jedoch den gesamten Text als Textincipit.

Beispiele
  • Der Mond ist aufgegangen
  • Gloria [mit Textincipit: Gloria, in excelsis Deo et in terra pax]
3. Gattungsbezeichnungen

Kommen weder Individualtitel noch Textincipit als Einordnungstitel in Frage, wird hier die entsprechende Gattung eingetragen. Der Gattungsbegriff als Einordnungstitel wird in der Regel englischsprachig und im Plural angesetzt (beispielsweise Operas). Bei einem Gattungsbegriff als Einordnungstitel korrespondiert dieser zumeist mit dem Schlagwort (650). Weitere Informationen finden Sie Anhang Einordnungstitel - Schlagworte der Richtlinien.

Beispiele
  • Symphonies
  • Allemandes
4. Tempobezeichnungen

Lässt sich keine Gattung ermitteln, so kann auch eine Tempobezeichnung eingesetzt werden. Erst wenn auch diese nicht zur Verfügung steht, kann auf folgende Termini zurückgegriffen werden:

  • Songs (Gesangsstück)
  • Pieces (nicht näher definierbares musikalisches Stück)
  • Movements (Einzelsatz eines unbestimmten Instrumentalstücks ohne Tempobezeichnung)
Beispiele
  • Presto
  • Lento

Besondere Regelungen

Collections - Sammlungen

In diesen Fällen wird eine Nummer plus das Genre eingegeben. Geben Sie eine arabische Ziffer ein, die angibt, wie viele Werke zur Sammlung gehören, gefolgt von einer möglichst umfassenden Gattungsbezeichnung.

Beispiele
  • 25 Arias
  • 3 Instrumental pieces
Composite volumes - Konvolutbände

Geben Sie eine Zahl entsprechend der Nummer der Einheiten mit dem englischen Begriff “Items” an.

Beispiel
  • 11 Items
Variations - Variationen

Geben Sie hier Variations als Einordnungstitel ein. Geben Sie im Feld Alternativer Titel (730) das Werk ein, auf dem die Variation basiert, und wählen Sie Variationen unter Bearbeitung aus.

Insertions - Einlagen

Tragen Sie hier das Textincipit des eingefügten Stückes als Einordnungstitel ein. Geben Sie im Feld Alternativer Titel (730) den Namen der Oper oder eines größeren Werks ein und wählen Sie Insertions als zusätzliches Schlagwort.

Nicht-lateinische Schriften

Wenn Ihre Quelle einen Titel in nicht-lateinischen Buchstaben oder Zeichen aufweist (griechisches / hebräisches / koreanische / kyrillisches etc. Alphabet, chinesische Zeichen etc.) wird dieser in der ursprünglichen Schrift im Einordnungstitel eingetragen. Übersetzungen oder Transliterierungen sind fakultativ und werden im Feld Alternativer Titel (730) gemacht.

Bearbeitung (240 $o)

Handelt es sich bei vorliegendem Werk um eine Bearbeitung eines anderen Werks, wird das in diesem Feld mit Arrangement gekennzeichnet.

Transpositionen und Umtextierungen gelten nicht als Bearbeitungen. In solchen Fällen wird der entsprechende Name des Bearbeiters, sofern bekannt, unter Nebeneintragung Personen (700) angegeben. Obwohl es sich dabei nicht um Bearbeitungen handelt, werden die entsprechenden Personen dort als „Bearbeiter“ bezeichnet.

Bearbeitungen sind ebenfalls zu unterscheiden von eigenständigen Werken (freie Bearbeitungen) wie Variationen, Paraphrasen, Parodien und Phantasien über ein Thema der Vorlage.

Unterteilung nach der Form (240 $k)

Hier wird ein Vermerk zu besonderen Ausgabeformen gemacht. Folgende Angaben sind möglich:

  • Auszüge: wenn nur ein oder mehrere Abschnitte des Gesamtwerks vorhanden sind
  • Fragmente: wenn nur Fragmente des Werkes vorhanden sind
  • Skizzen: wenn nur Skizzen zu einem Werk vorliegen

Tonart (240 $r)

Besondere Regelungen:

Handelt Wählen Sie die Tonart des gesamten Werks (auch für Ausschnitte).

Bei Bearbeitungen wird die Tonart des Originalwerks eingegeben. In diesem Fall ist eine entsprechende Bemerkung im Feld Bemerkungen (500) notwendig.

Ist auf der Quelle keine Tonart vorhanden, darf sie nur ergänzt werden, wenn sie eindeutig zu bestimmen ist.

Die Angabe entfällt bei: Opern, Oratorien und Kantaten; Recitativen ohne anschließende Arie und wenn sie nicht eindeutig zu bestimmen ist.

Modale Tonarten werden nicht in moderne Tonartenbezeichnungen übertragen.

Folgende westliche Kirchentonarten stehen zur Verfügung:

    1. Ton (Dorisch)
    1. Ton (Dorisch), transponiert
    1. Ton (Hypodorisch)
    1. Ton (Hypodorisch), transponiert
    1. Ton (Phrygisch)
    1. Ton (Phrygisch), transponiert
    1. Ton (Hypophrygisch)
    1. Ton (Hypohrygisch), transponiert
    1. Ton (Lydisch)
    1. Ton (Lydisch), transponiert
    1. Ton (Hypolydisch)
    1. Ton (Hypolydisch), transponiert
    1. Ton (Mixolydisch)
    1. Ton (Mixolydisch), transponiert
    1. Ton (Hypomixolydisch)
    1. Ton (Hypomixolydisch), transponiert
    1. Ton (Aeolisch)
    1. Ton (Aeolisch), transponiert
    1. Ton (Hypoaeolisch)
    1. Ton (Hypoaeolisch), transponiert
    1. Ton (Ionisch)
    1. Ton (Ionisch), transponiert
    1. Ton (Hypoionisch)
    1. Ton (Hypoionisch), transponiert

Folgende byzantinische Kirchenmodi stehen zur Verfügung:

  • Ēchos prōtos (Erster Modus der byzantinischen Musik)
  • Ēchos deuteros (Zweiter Modus der byzantinischen Musik)
  • Ēchos tritos (Dritter Modus der byzantinischen Musik)
  • Ēchos tetartos (Vierter Modus der byzantinischen Musik)
  • Ēchos plagios prōtos (Erster plager Modus der byzantinischen Musik)
  • Ēchos plagios deuteros (Zweiter plagaler Modus der byzantinischen Musik)
  • Ēchos barys (Dritter plager Modus der byzantinischen Musik)
  • Ēchos plagios tetartos (Vierter plagaler Modus der byzantinischen Musik)

Altdaten: Ältere RISM-Katalogisierungsrichtlinien erlaubten die Eingabe mehrerer Tonarten in diesem Feld, getrennt durch ein Semikolon. Diese Praxis wurde mit der Einführung von Muscat eingestellt.

Besetzungshinweis (240 $m)

Pflichtfeld außer bei: Opern und Oratorien mit der Standardbesetzung V (X), Coro, orch

Bei Skizzen oder Sammlungen werden nur Angaben fällig, sofern sie sinnvoll erscheinen.

Der Besetzungshinweis dient als kurze Zusammenfassung der Gesamtbesetzung (Instrumentierung). Trennen Sie die einzelnen Elemente der Besetzungsangaben durch Kommas. Geben Sie maximal vier Elemente ein. Die ausführliche Auflistung der Besetzung erfolgt im Feld Besetzung (594). Der Besetzungshinweis wird in einer Zeile angegeben; wiederholen Sie das Feld nur, um alternative Instrumentierungen anzugeben (siehe unten).

Es gelten die Bezeichnungen gemäß Abkürzungsliste. Darin nicht enthaltene Begriffe werden auf Englisch und ausgeschrieben angegeben.

Ordnen und gruppieren Sie die Besetzung anhand folgender Begriffe:

  • Solostimmen
  • Chor
  • Soloinstrumente
  • Streicher
  • Holzbläser
  • Blechbläser
  • Zupfinstrumente
  • Schlagwerk
  • Tasteninstrumente
  • Basso continuo

Bei mehreren gleichen Gesangsstimmen oder Instrumenten wird die Anzahl in runden Klammern angegeben, z. B. B (2). Eine unbekannte Anzahl Stimmen wird mit nachgestelltem (X) ausgedrückt. Verwenden Sie V auch um unterschiedliche Stimmlagen zu gruppieren, z. B. V (8). Eine unbekannte Anzahl Stimmen wird mit nachgestelltem (X) ausgedrückt.

Als Soloinstrumente werden nur solche bezeichnet, die gegenüber einem Orchester eine durchgehende Solofunktion haben (vor allem im Solokonzert). Bitte keine Stimmen angeben, die aus dem Tutti heraus einzelne Solopassagen übernehmen (z. B. ein Oboensolo innerhalb eines Kantatensatzes).

Bei einer Bearbeitung wird die Besetzung der vorliegende Quelle angegeben. Ist die Besetzung des Originalwerks bekannt, wird diese im Feld Bemerkungen (500) angegeben. Bei einer Collection wird die Besetzung nur angegeben, wenn sie auf alle in der Sammlung enthaltenen Werke zutrifft.

Das Feld kann wiederholt werden, um Alternativbesetzungen anzugeben, z. B. ein Lied sowohl für Sopran als auch für Tenor. In solchen Fällen geben Sie jede mögliche Instrumentierung in ein separates Feld ein: zum Beispiel S, pf in einer Zeile und T, pf in der nächsten.

Wenn Sie einen bezifferten Bass haben, geben Sie das Instrument wie gewohnt ein, z. B. b, bc, org usw. (siehe auch die Tabellen im Abschnitt Bezifferter Bass in Partituren und/oder Stimmen als Orientierungshilfe für verwandte Felder).

Machen Sie keine Angaben, wenn die Besetzung unbekannt oder unsicher ist.

Beispiele
  • A, Coro, orch
  • Bariton, pf
  • V (3), strings, bc
  • V (4), Coro, orch, org für eine Messe
  • cl, orch für ein Klarinettenkonzert

Verwenden Sie gegebenenfalls die folgenden Standardbesetzungen.

Streichquartett

  • vl (2), vla, vlc

Streichquintett (2 Violen)

  • vl (2), vla (2), vlc

Streichquintett (2 Celli)

  • vl (2), vla, vlc (2)

Streichquintett (mit Kontrabass)

  • vl (2), vla, vlc, cb

Klaviertrio

  • vl, vlc, pf

Bläserquintett

  • fl, ob, cl, cor, fag

Flötenquartett (nur Flöten)

  • fl (4)

Flötenquartett (Flöte mit Streicher)

  • fl, vl, vla, vlc

4.3.4 – Catalog of works

Werkverzeichnis (690)

Das Feld Werkverzeichnis wird genutzt, um auf die Nummer zu verweisen, die in einem thematischen Katalog oder Werkverzeichnis zur Identifizierung eines Werks verwendet wird.

Wenn Sie Informationen aus einem Werkverzeichnis zitieren möchten, die nicht die Katalognummer betreffen, verwenden Sie bitte das Feld Literaturverweis (691).

Werkverzeichnis (690 $a)

Geben Sie den Kurztitel des thematischen Katalogs oder Werkverzeichnisses ein (z. B. BWV). Das Feld ist mit der Normdatei Sekundärliteratur verknüpft.

Nummer/Seitenzahl (690 $n)

Pflichtfeld, wenn “Werkverzeichnis” ausgefüllt ist.

In diesem Feld wird die Verzeichnisnummer bzw. die Fundstelle im Werkverzeichnis oder thematischen Katalog angegeben. Die RISM-Zentralredaktion gibt eine Zitierweise vor, die sich am Werkverzeichnis orientiert. Die Zitierweise ist im entsprechenden Datensatz in der Normdatei Sekundärliteratur durch $0 erklärt. Enthält die Quelle nur einen Satz eines Werks, wird die Satznummer nach einem Schrägstrich angegeben. Ist eine Komposition nicht im Werkverzeichnis enthalten, wird dies mit der Bezeichnung deest kenntlich gemacht.

Beispiele
  • A 14
  • 385/9

4.3.5 – Opus number

Opus (383)

In das Feld Opusnummer ist die Opusnummer einzutragen, wie sie in der Quelle angegeben ist.

Opus (383 $b)

Geben Sie hier die Opuszahl mit dem Zusatz op. an, wie sie auf der Quelle erscheint. Verwenden Sie den Schrägstrich um Werkteile anzuzeigen.

Ermittelte Angaben aus der Sekundärliteratur erfolgen in eckigen Klammern. Vergewissern Sie sich, dass die Literatur auch im Feld Werkverzeichnis (690) oder im Feld Literaturverweis (691) genannt ist.

Beispiele
  • op. 31
  • op. 54/1
  • op. [2]

4.3.6 – Additional title

Alternativer Titel (730)

Das Feld Alternativer Titel ist für Alternativen zum Einordnungstitel (240 $a), ebenfalls in einer standardisierten Form. Das Feld ist über $0 mit dem Index Titel / Textincipits verknüpft.

Alternativer Titel (730 $a)

Geben Sie deutlich unterschiedliche Titel ein, jedoch keine Titel mit alternativen Schreibweisen. Bei mehreren Varianten kann die Kategorie wiederholt werden.

Mögliche Alternativen sind:

  • Weitere Titel einer Oper (ossia Titel)
  • Übersetzungen eines Titels
  • Alternative Gattungen bei Unsicherheit der Einordnung
  • Titel von Parodie- und Propriumsmessen. Die Namen der Heiligen werden nach dem Liber usualis normiert.
  • Zeitgenössische oder individuelle Namen einer Komposition (z. B. Nelson-Messe, Jupiter-Symphonie)
  • Werke, die im Einordnungstitel mit keinem eindeutigen Individualtitel belegt werden konnten (z. B. Festkantate, Fürstenlied)
  • Titel, insbesondere solche, unter denen der Gegenstand weithin bekannt ist (insbesondere bei gedruckten Ausgaben)
Beispiele
  • Einordnungstitel: Don Giovanni
  • Alternativer Titel: Der steinerne Gast
  • Einordnungstitel: Masses
  • Alternativer Titel: Missa S Ursulae
  • Einordnungstitel: Masses
  • Alternativer Titel: Deutsche Messe [= Übersetzung des lateinischen Messtextes]
  • Einordnungstitel: Masses
  • Alternativer Titel: Deutsches Hochamt [= nachgedichteter deutscher Text]

Bei Variationen geben Sie in diesem Feld den Namen des Themas ein und wählen im Feld Bearbeitung (730 $o) Variationen.

Bei Einlagen geben Sie den Titel der größeren Oper oder des Werkes ein, in die das Stück eingelegt ist, und wählen im Feld Unterteilung nach der Form (730 $k) die Option Einlagen. Für Einlagen beachten Sie bitte auch die Richtlinien zum Feld Verwandte Quelle (787).

Beispiele
  • Einordnungstitel: Variations
  • Alternativer Titel: Ein Mädchen oder Weibchen [mit Variations im Feld Bearbeitung (730 $o).]

  • Einordnungstitel: Consola amato bene
  • Alternativer Titel: Una cosa rara [mit Einlagen in Unterteilung nach der Form (730 $k)]

Bearbeitung (730 $o)

Handelt es sich bei vorliegendem Werk um eine Bearbeitung eines anderen Werks, wird das in diesem Feld mit Arrangement gekennzeichnet. Stellen Sie sicher, dass dieses Feld mit dem Feld Bearbeitung (240 $o) übereinstimmt. Handelt es sich um eine Variation muss hier Variationen verwendet werden.

Regelwerk (730 $g)

Geben Sie an, nach welchem Regelwerk oder Katalogisierungsstandard der Alternative Titel gemacht wurde.

  • RISM (Voreinstellung)
  • RDA: Resource Description and Access
  • RAK: Regeln für die alphabetische Katalogisierung (Regeln zur Katalogisierung in deutschsprachigen Ländern)
  • ICCU: Istituto centrale per il catalogo unico delle biblioteche italiane e per le informazioni bibliografiche (Regeln zur Katalogisierung in Italien)

Unterteilung nach der Form (730 $k)

Hier wird ein Vermerk zu besonderen Ausgabeformen gemacht. Folgende Angaben sind möglich:

  • Ausschnitte
  • Fragmente
  • Einlagen
  • Skizzen

Stellen Sie sicher, dass Sie, wenn Sie Auszüge, Fragmente oder Skizzen im Feld Unterteilung nach der Form (240 $k) oben auswählen, auch Auszüge, Fragmente oder Skizzen hier auswählen. Für Einlagen wählen Sie Einlagen aus. Weiterführende Angaben können im Feld Bemerkungen zum Inhalt (505) gemacht werden.

Tonart (730 $r)

Werkverzeichnis/Opus (730 $n)

Besetzungshinweis (730 $m)

Diese Felder können bei freien Bearbeitungen und Kompilationen für die entsprechenden Angaben der Originalvorlage verwendet werden. Diese Felder müssen nicht erneut ausgefüllt werden, wenn sie mit dem betreffenden Hauptwerk identisch sind.

4.3.7 – Colophon

Kolophon (597)

Das Feld Kolophon ist für die Transkription des Kolophons in einem Musikdruck. Ein Kolophon unterscheidet sich von den Publikationsangaben auf dem Titelblatt.

Kolophon (597 $a)

Bei den Drucken wird hier der Kolophon (Schlussformel mit Angaben über Verfasser, Druckort und Druckjahr) wie auf der Quelle wiedergegeben.

Beispiel
  • Vigilie maiores minoresqz ac vespere mortuorū:ānexis officijs | eorundem expliciunt feliciter. Anno dñi.M.cccc.xcij.kł.ij.aprilis

4.3.8 – Subject heading

Schlagworteintragung (650)

Das Feld Schlagwort ist für die Gattungsbezeichnung des Stücks oder anderer relevanter Schlüsselwörter.

Schlagworteintragung (650 $a)

Pflichtfeld.

Geben Sie hier Schlagwörter oder Gattungen ein. Das Feld ist über $0 mit der Normdatei Schlagwörter verknüpft.

Das Schlagwort bezieht sich auf das Gesamtwerk bzw. Vorlagewerk, auch bei Bearbeitungen, Ausschnitten oder Einzelsätzen. Bei Teilen aus größeren Vokalwerken kann neben der Gattung des Gesamtwerks auch die Gattung des vorliegendes Ausschnitts (z. B. Arias, Marches) erfasst werden.

Prinzipiell sollte jeder Datensatz ein Schlagwort enthalten, das auf den Einordnungstitel Bezug nimmt. Besonders wichtig ist das Schlagwort bei Werken, deren Werkgruppe nicht aus dem Einordnungstitel hervorgeht. Es können mehrere Schlagwörter vergeben werden; es obliegt dem Katalogisierer, eine sinnvolle Reihenfolge festzulegen. Für manche Stücke eignen sich mehrere Schlagwörter besonders, z. B. “Contrafacta” oder “Inserts”.

Bei einem Gattungsbegriff als Einordnungstitel korrespondiert dieser zumeist mit dem Schlagwort (650). Weitere Informationen finden Sie Anhang Einordnungstitel - Schlagworte der Richtlinien.

4.3.9 – Periodical or series

Zeitschrift oder Reihe (490)

Das Feld Zeitschrift oder Reihe dient zur Angabe des Titels der Zeitschrift oder Reihe, zu der die Quelle gehört. Es ist über $0 mit dem Index Titel / Textincipits verknüpft.

Zeitschrift oder Reihentitel (490 $a)

Geben Sie den Titel der Zeitschrift oder Reihe ein.

Beispiele
  • Oeuvres Complets de Piano
  • Molenaar’s Muziekuitgaven voor Harmonie- en Fanfare-orkesten
  • Nouveau Mercure galant
  • The Lady’s Magazine
  • Répertoire des Clavecinistes
  • Journal d’ariettes italiennes

Nummer/Band (490 $v)

Geben Sie die Nummer, den Band oder eine andere fortlaufende Bezeichnung an, die im Titel der Reihe verwendet wird. Verwenden Sie die Nummerierung oder die Bandbezeichnungen so, wie sie auf der Quelle erscheinen.

Beispiele
  • mai 1679
  • Aug., 1784
    1. Suite
  • 1779, N|o 10

4.3.10 – Description summary

Zusammenfassende Beschreibung (520)

Das Feld Zusammenfassende Beschreibung gibt eine kurze Erklärung zum Inhalt der Quelle.

Zusammenfassende Beschreibung (520 $a)

Hier werden pauschale Angeben zum Werk bzw. zu Werkteilen gemacht. Die Angaben sind in Englisch zu machen.

Eine ausführliche Inhaltsbeschreibung erfolgt in Bemerkungen zur Inhaltsangaben (505).

Beispiele
  • 5 sonatas, 2 fantasies
  • 5 motets, 2 masses, 1 Magnificat
  • Opera in 3 acts
  • 5 arias from the opera in 3 acts
  • 2nd section of the motet
  • 3rd version of the requiem

4.3.11 – Total scoring

Besetzung (594)

Das Feld Besetzung wird verwendet, um alle Stimmen oder Instrumente anzugeben, die benötigt werden, um das Stück auszuführen. Als „Besetzung“ werden auch „Ausführungsanweisungen“, „Ausführungsmedium“ oder „Instrumentierung“ (zu der auch die Vokalstimmen zählen) bezeichnet.

Während das Feld Besetzungshinweis (240 $m) die Besetzung eines Werks in Kurzform angibt, gibt das Feld Besetzung die vollständige Besetzung eines Werks an. Aus diesem Grund muss der Besetzungshinweis immer mit den Angaben in Besetzung korrelieren.

Die Besetzung sollte so vollständig wie möglich sein, unabhängig davon, ob die vorliegende Quelle vollständig ist.

Besetzung (594 $b)

Pflichtfeld

Geben Sie die Stimmen oder Instrumente mittels RISM-Abkürzungen ein. Bei der Eingabe können Sie das Autocomplete zu Hilfe nehmen. Eine alphabetische Liste der Instrumentenbezeichnungen finden Sie in der RISM Abkürzungsliste. Allgemeine Instrumentenbezeichnungen (z. B. strings - Streicher) stehen immer in englischer Sprache, die einzelnen Instrumente werden nach Möglichkeit in italienischer Sprache angegeben. Andere spezifische, regionale Instrumente sollten in der Originalsprache geschrieben werden.

Instrumentalstimmen beginnen mit einem Kleinbuchstaben und Vokalstimmen mit einen großen Anfangsbuchstaben. Soloinstrumente werden mit iSol: eingeleitet.

Wenn die vollständige Besetzung nicht angegeben ist oder Ihre Quelle unvollständig ist, sollten Sie die Besetzung aus dem Titel, dem Material selbst oder anderen Referenzwerken ermitteln. Ist die Besetzung unbekannt, schreiben Sie no indication. Jede Unsicherheit kann im Feld Bemerkungen (500) näher erläutert werden.

Wenn Sie einen bezifferten Bass haben, geben Sie das Instrument wie gewohnt ein, z. B. b, bc, org usw. (siehe auch die Tabellen im Abschnitt Bezifferter Bass in Partituren und/oder Stimmen als Orientierungshilfe für verwandte Felder).

Für transponierende Instrumente sind die Standard-Transpositionen in der Abkürzungsliste aufgeführt. Wenn die Stimmung in Ihrer Quelle von der Standardstimmung abweicht, geben Sie die Stimmung von der Quelle an (siehe: in A). Für Instrumente, die normalerweise in C stehen, muss “in C” nicht aufgeführt werden. Im Zweifelsfall sollten Sie die Stimmung auflisten. Die Instrumentenstimmungen sollten in Englisch angegeben werden. Siehe Anhang: Tonarten.

Wenn Sie ein Stück mit einer von der Quellenangabe abweichenden Besetzung haben, z. B. Musik für die Stimme Tenor 2 in einem Quinta vox (V 5)-Stimmbuch, verwenden Sie die spezifischere Besetzung, falls vorhanden. Enthält die Quelle keine solche Angabe, Sie können die tatsächliche Stimme jedoch mit Sicherheit bestimmen, dürfen Sie diese eingeben. Bei Unsicherheiten geben Sie einfach die Stimme wie in der Quelle an.

Wenn man versucht, zwischen ähnlichen Begriffen zu entscheiden, ist es in der Regel am besten, sich an der Quelle zu orientieren. Wenn der Name des Instruments in Ihrer Quelle von den RISM-Abkürzungen abweicht, können Sie den Begriff im Feld Bemerkungen (500) nennen.

Für die Nennung der Besetzung gilt folgende Reihenfolge:

  • Solostimmen
  • Chor
  • Soloinstrumente
  • Streichinstrumente
  • Holzbläser
  • Blechbläser
  • Zupfinstrumente
  • Schlagwerk
  • Tasteninstrumente
  • Basso continuo

Genannt werden die Stimmen jeweils von der höchsten zur tiefsten Stimmlage. Geben Sie ein Instrument pro Zeile ein. Alternativbesetzungen werden in Klammern der originalen Besetzung angehängt.

Beispiele
  • S
  • A
  • T
  • B
  • Coro 1: T
  • Coro 1: A
  • Coro 2: S
  • iSol: pf
  • vl
  • vla
  • vlc
  • b
  • ob (fl)
  • cl in A
  • tr
  • org

MARC-Exporthinweis: Die Felder 594 $b und $c werden verkettet und als 594 $a exportiert.

Anzahl (594 $c)

Hier wird die Anzahl der jeweiligen Stimmen angegeben. Sind zwei Stimmen des gleichen Instruments beteiligt, erfolgt die Bezeichnung im Feld Besetzung und hier im Feld Anzahl die Angabe 2.

Die Zahl bezieht sich auf die Instrumentenbezeichnung, nicht auf die Anzahl der Personen, die zum Spielen der Musik erforderlich sind, oder auf die Anzahl der in Ihrer Quelle erhaltenen Stimmen. Zum Beispiel bedeutet “Coro S” und “2”, dass der Sopran in Sopran 1 und Sopran 2 aufgeteilt ist. Ebenso bedeutet “vl” und “2”, dass die Geigen in Violine 1 und Violine 2 aufgeteilt sind.

Bei unvollständigen Quellen oder wenn die Zahl unbekannt ist, kann anstelle einer Zahl ein X eingegeben werden.

Beispiele
  • Für ein Stück mit Violine 1 und Violine 2:
    vl
    2
  • Nur 1 Viola-Stimme:
    vla
    1
  • Oboe 1 und Oboe 2:
    ob
    2
  • Nur 1 Klarinettenstimme:
    cl
    1
  • Waldhörner sind vorhanden, aber es ist nicht bekannt, wie viele: cor X

4.3.12 – Coded instrumentation

Kodierte Besetzung (598)

Kodierte Besetzung (598)

Nicht verwenden. Wird nur für migrierte Daten verwendet.

4.3.13 – Named dramatic role

Rollennamen (595)

Das Feld Rollennamen ** dient zur Auflistung der Rollen für dramatische Musik wie Opern oder Oratorien. Pflichtfeld, wenn das Feld **Rolle (031 $e) im Incipit ausgefüllt ist.

Schreiben Sie Namen in ihrer natürlichen Reihenfolge; Artikel werden nicht nachgestellt. Nach Möglichkeit sind die Rollen in der Reihenfolge hohe-tiefe Stimmlage anzugeben. Mit Fragezeichen wird die Fragwürdigkeit der Angabe angezeigt. Kommata sind nicht zugelassen.

Rollennamen in standardisierter Form (595 $a)

Hier werden alle Rollennamen angegeben, die in der Komposition vorkommen, unabhängig davon ob diese in der Quelle genannt sind oder aus der Sekundärliteratur stammen. Verwenden Sie eine einheitliche Rechtschreibung. Geben Sie Ergänzungen mit eckigen Klammern an. In runden Klammern kann die Stimmlage auf die Rollenbezeichnung folgen.

Beispiele
  • Donna Flavia
  • Theodor
  • Zerbinetta (Mezzo-S)
  • Ein Polizeikommisar (Bariton)
  • Der Schornsteinfeger (Bariton)
  • Doktor Zwingli (B)
  • ?Achiar?
  • Drei Knaben

Rollennamen in originaler Schreibweise (595 $u)

In diesem Feld werden alle Rollenbezeichnungen angegeben, wie sie in der Quelle vorkommen, sofern sie von der standardisierten Form abweichen.

Beispiel
  • Pappageno

4.3.14 – Language code

Sprachcode (041)

Das Feld Sprachcode ist für die Sprache, die in der Quelle verwendet wird. Erklärende Hinweise können im Feld Sprachenvermerk (546) angegeben werden. Kontaktieren Sie die RISM Zentralredaktion, wenn Sie eine Sprache benötigen, die nicht auf der Liste steht. Die Sprachen werden gemäß der MARC Code Liste für Sprachen aufgelistet.

Textsprache (041 $a)

Pflichtfeld, wenn das Textincipit (031 $t) ausgefüllt ist

Wählen Sie die Sprache(n) des Textes in der Quelle aus. Bei Musik bezieht sich dies auf die Sprache des gesungenen oder gesprochenen Textes, auch wenn er separat gedruckt ist, und nicht auf andere Texte wie Vorworte oder Widmungen. Bei Traktaten und Libretti bezieht sich dies auf die Sprache des Textes.

Sprache des Originaltextes (041 $h)

Wenn der Text in der Quelle eine Übersetzung ist, wählen Sie hier die Originalsprache aus.

4.3.15 – Language note

Sprachenvermerk (546)

Das Feld Sprachenvermerk dient als Ergänzung der im Feld Sprachcode (041) eingegebenen Informationen.

Sprachenvermerk (546 $a)

Geben Sie eine Notiz zu der Sprache in der Quelle ein. Wenn dieses Feld ausgefüllt ist, ist auch ein Eintrag im Feld Sprachcode (041) erforderlich. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Beispiele
  • Vermutlich Italienisch
  • Berner Dialekt
  • Widmung in Latein. Vorwort auf Deutsch.

4.3.16 – Fingerprint identifier

Fingerprint-Erkennung (026)

Das Feld Fingerprint-Erkennung wird zur Identifizierung antiquarischer Bücher/Drucke verwendet, indem Gruppen von Zeichen erstellt werden, die von bestimmten Positionen auf bestimmten Seiten des Buches übernommen werden.

Fingerprint (026 $e)

Geben Sie die vollständige Fingerprint-Erkennung ein.

Der empfohlene Beschreibungsstandard ist der vom Institut de Recherche et d’Histoire des Textes und der Nationalbibliothek Schottland: Fingerprints: 1. Manual = Empreintes: 1. Guide du releveur = Impronte: Regole per il rilevamento (I.R.H.T, Paris, 1984). PDFs des Handbuchs finden Sie auf archivierten Versionen der EDIT16 Webseite (Hauptseite | Regeln | Beispiele).

Eine deutsche Übersetzung erschien von Wolfgang Müller, Fingerprints. Regeln und Beispiele nach der englisch-französisch-italienischen Ausgabe des Institut de Recherche et d’Histoire des Textes (CNRS) und der National Library of Scotland (Berlin: Deutsches. Bibliotheksinstitute, 1992) und ist online bei der Universität Münster verfügbar.

Beispiel
  • n?n, n;t, v.at BeDr C 1695R

Bei Ausgaben, die aus mehreren Bänden (z. B. Stimmbücher) bestehen, ist in den Bemerkungen (500) anzugeben, welcher Teil zur Ableitung des Fingerprints verwendet wurde. Es können Fingerprints aus mehreren Stimmbüchern eingegeben werden.

Verwenden Sie das Feld Bemerkungen (500) um Besonderheiten bezüglich des Fingerabdrucks zu erklären, zum Beispiel fehlende Seiten im Vorlageexemplar.

Beispiele für Bemerkungen
  • Fingerprint Prima Vox: urm; æ,-a t,en anlu C 1620R
  • Fingerprint V 8: urm; j.su itit Alij C 1620R
  • Fingerprint basierend auf unvollständigem Exemplar; Seiten B2–B4 fehlen.

4.4 – Material description

4.4.1 – Source type

Quellentyp (593)

Pflichtfeld.

Das Feld Quellentyp beschreibt sowohl die Beschaffenheit des Materials als auch dessen Inhalt.

Quellentyp (593 $a)

Der Quellentyp gibt die physische Form der Quelle wieder. Die angebotenen Optionen hängen von der gewählten Vorlage ab. Folgende Angaben sind möglich:

Für handschriftliches Material
  • Autograph manuscript = Autograph: vollständig oder größtenteils geschrieben in der Hand des Komponisten. Wenn Sie Anonymus als Komponist eingegeben haben und hier Autograph auswählen, ergänzen Sie bitte eine Erklärung in den Bemerkungen (500).
  • Possible autograph manuscript = fragliches Autograph: Zeigt eine gewisse Unsicherheit an, ob das Manuskript von der Hand des Komponisten ist.
  • Partial autograph = Teilautograph: Große Teile des Manuskripts sind in der Hand des Komponisten.
  • Manuscript copy = Abschrift: Das Manuskript liegt in der Hand einer anderen Person als des Komponisten vor. Diese Einstellung wird standardmäßig ausgewählt, wenn eine Vorlage für handgeschriebenes Material ausgewählt wurde.
  • Manuscript copy with autograph annotations = Abschrift mit autographen Eintragungen: Das Manuskript liegt in der Hand einer anderen Person als des Komponisten vor, enthält aber Korrekturen oder kleine Zusätze des Komponisten.
  • Additional printed material = zusätzlich gedrucktes Material: gedrucktes Material ist vorhanden, wird aber nicht in einem eigenen Eintrag beschrieben (siehe unten).
Für gedrucktes Material
  • Print = Druck: Diese Einstellung wird standardmäßig ausgewählt, wenn eine Vorlage für gedrucktes Material gewählt wurde.

In den Exemplareinträgen können Sie außerdem Folgendes auswählen:

  • Print = Druck: Dies ist standardmäßig ausgewählt.
  • Print with autograph annotations = Druck mit autographen Eintragungen: Mit handschriftlichen Anmerkungen des Komponisten.
  • Print with non-autograph annotations = Druck mit handschriftlichen Eintragungen: Mit handschriftlichen Anmerkungen nicht vom Komponisten.
  • Additional manuscript material = zusätzlich handschriftliches Material: handschriftliches Material ist vorhanden, wird aber nicht in einem eigenen Eintrag beschrieben (siehe unten).
Für Konvolutbände
  • Composite = Konvolut: Diese Option ist standardmäßig ausgewählt.

Für Manuskript-Sammlungen wählen Sie den Quellentyp, der die Sammlung am besten repräsentiert, oder verwenden Sie mehrere Materialgruppen, um weiter zu differenzieren.

Zusätzlich gedrucktes oder handschriftliches Material

Manuskriptvorlagen bieten die Option Zusätzlich gedrucktes Material und die Exemplareinträge bieten die Option Zusätzlich handschriftliches Material zu ergänzen. Dies dient dazu, in Ihrem Datensatz Platz für eine kurze Beschreibung von Materialien zu schaffen, die Ihre Hauptquelle begleiten, aber vom Vorlagentyp abweichen.

Sie haben zum Beispiel Aufführungsmaterial, das aus einem handschriftlichen Satz Stimmen und einer gedruckten Partitur besteht. Sie haben immer die Möglichkeit, das handschriftliche Material in einer Vorlage für Manuskripte und das gedruckte Material in einer Vorlage für Drucke zu beschreiben und mit Querverweisen auf die anderen Datensätze hinzuweisen. Denken Sie daran, dass separate Datensätze für gedrucktes Material anderen Nutzern den umfassendsten Zugang bieten. Es kann jedoch sein, dass nicht immer genügend Informationen vorhanden sind, um ein gedrucktes Objekt vollständig zu beschreiben, oder dass Sie es vorziehen, alle Ihre Materialien in einem Datensatz zu speichern. In solchen Fällen können Sie die zusätzlichen Materialien angeben und sie mit Hilfe dieser Optionen kurz beschreiben.

Wenn Sie eine Manuskriptvorlage verwenden, wird die erste Instanz des Feldes Quellentyp standardmäßig mit der Vorlage übereinstimmen und sich auf das handschriftliche Material beziehen. Fügen Sie eine zweite Materialgruppe hinzu und wählen Sie Zusätzlich gedrucktes Material. Beschreiben Sie dann Ihr gedrucktes Material wie üblich für diesen Abschnitt.

Wenn Sie eine Druckvorlage verwenden, wählen Sie in den Exemplareinträgen Zusätzlich handschriftliches Material. Das handschriftliche Material kann in diesem Abschnitt oder im Feld Bemerkungen (500) kurz beschrieben werden.

Inhaltstyp (593 $b)

Der Inhaltstyp beschreibt die Form des Materials. Folgende Angaben sind möglich:

  • Notenmaterial
  • Libretto
  • Traktat
  • Sonstige: Sparsam verwenden, um andere Arten von Materialien zu beschreiben, die die Musikquelle begleiten.

Für Konvolutbände, die mehr als einen Inhaltstyp enthalten, können Sie auch wählen:

  • Gemischt

Spezialfälle

Sammlungen

Sie können eine Kombination von Quellentyp und Inhaltstyp wählen, die die Sammlung als Ganzes am besten zusammenfaßt oder mehrere Materialgruppen für jede Art von Quelle hinzugefügen. Beachten Sie, dass unterschiedliche Informationen immer auch im Teileintrag zur Verfügung stehen.

Komponisten, Bearbeiter und Schreiber

Bei autographen Handschriften und fraglichen Autographen sollte kein zusätzlicher Eintrag (700) mit dem Namen des Komponisten als Schreiber erstellt werden. Eine Ausnahme besteht jedoch, wenn die Identität des Kopisten feststeht, aber nicht sicher ist, ob der Schreiber auch der Komponist ist. In einem solchen Fall tragen Sie den Namen des Kopisten in das Feld Nebeneintrag Personenname (700) ein, fügen aber denselben Namen in das Feld Name des Komponisten/Autors (100 $a) mit dem entsprechenden Zuschreibungsvermerk (100 $j) ein.

In einigen Fällen beispielsweise bei Teilautographen ist ein erklärender Vermerk im Feld Bemerkungen (500) sinnvoll.

Ist der Bearbeiter einer Komposition gleichzeitig auch deren Schreiber, gilt diese Quelle als Abschrift nicht als Autograph.

Weitere Notationsformen

Verwenden Sie Notenmaterial als Inhaltstyp für Dokumente, die als Aufführungsmaterial betrachtet werden können, auch wenn sie keine Notenschrift verwenden. Dazu gehören grafische Notationen, Buchstaben-Notationen, Zahlen-Notationen und Dokumente, die ausschließlich aus Aufführungsanweisungen bestehen.

Fotokopien

Wenn es sich bei Ihrer Quelle um eine mechanische Reproduktion handelt (z. B. eine Fotokopie), gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie Autograph, Abschrift usw. aus (d.h. wählen Sie den Typ aus, der für die Originalquelle gilt).

2. Wählen Sie die Art der Reproduktion im Feld Spezielle Fertigungstechnik (340 $d).

Maschinengeschriebenes oder computergeneriertes Material

Wenn Ihre Quelle maschinengeschrieben oder computergeneriert ist, gehen Sie bitte wie folgt vor:

1. Wählen Sie eine Manuskriptvorlage.

2. Wählen Sie Autograph aus, wenn der Komponist oder Autor das Dokument selbst eingegeben hat. Wählen Sie Abschrift, wenn eine andere Person als der Komponist oder Autor das Dokument eingegeben hat.

3. Wählen Sie eine passende Drucktechnik aus Spezialle Fertigungstechnik (340 $d), zum Beispiel Maschinenschrift für maschinengeschriebenes Material oder Computerausdruck für computergenerierte Materialien.

4. Fügen Sie eine Erläuterung im Feld Bemerkungen (500) ein.

4.4.2 – Publishing, printing and production information

Abschrift oder Impressum (260)

Das Feld Abschrift oder Impressum enthält alle Informationen zu Verlagen, Druckern, Vertrieb, Ausgaben, Auflagen und Herstellung aller Quellentypen. In allen Feldern werden mit eckigen Klammern Ergänzungen gegenüber der Quelle gekennzeichnet. Mit Fragezeichen wird die Fragwürdigkeit einer Angabe angezeigt.

Bei Musikdrucken: Wenn die originalen Verlagsangaben durch ein Etikett verdeckt sind oder durchgestrichen wurden (incl. Stempel) und neue Information an dieser Stelle stehen, werden diese hier eingetragen. Wenn die originalen Verlagsangaben noch zu erkennen oder anderweitig verfügbar sind, können Sie diese hier durch Verdopplung des Feldes angeben. Ein Vermerk im Feld Bemerkungen (500) ist hilfreich, um das Vorhandensein eines Etiketts oder mehrerer Impressen zu erklären. Wenn sich ein Etikett oder Stempel an einer anderen Stelle auf der Seite befindet, vermerken Sie dies im Exemplareintrag.

Ort (260 $a)

Bei Drucken wird hier der Verlagsort, wie auf der Quelle vermerkt, eingetragen. Bei mehrere Ortsangaben wird das Feld durch das Pluszeichen (+) auf der linken Seite verdoppelt. Bei Handschriften wird hier der Entstehungsort, wie auf der Quelle vermerkt, angegeben.

Fehlt auf einem Druck die Ortsangabe, ist dies mit [s.l.] kenntlich zu machen. Bei Manuskripten entfällt eine Angabe.

Schreiber, Verleger, Verlag (260 $b)

In diesem Feld ist bei Drucken der Name des Verlags, Verlegers oder des Vertriebs, wie auf der Quelle vermerkt, anzugeben.

Bei Manuskripten geben Sie den Namen des Schreibers, wie er auf der Quelle erscheint, an.

Standardisierte Angaben der Personennamen werden im Feld Nebeneintragung Personen (700) oder Nebeneintragung Körperschaften (710) gemacht. Geben Sie den Namen des Druckers oder der Druckerei ein, wie er auf der Quelle angegeben ist.

Fehlt auf einem Druck die Nennung des Verlages, ist dies mit [s.n.] kenntlich zu machen. (Indizieren Sie [s.n.] nicht als zusätzliche Institution). Bei Manuskripten entfällt eine Angabe.

Jahr (260 $c)

Geben Sie das Entstehungsjahr der Quelle ein. Verwenden Sie arabische Ziffern (wie z. B. 1624 statt MDCXXIV). Beachten Sie, dass dieses Feld für das Datum der Quelle selbst bestimmt ist, nicht für das in der Quelle enthaltene Werk. Wenn die Quelle einen offensichtlichen Fehler enthält (z. B. einen Tippfehler) geben Sie das korrekte Datum in dieses Feld ein.

Bei Handschriften sollte möglichst immer eine (annähernde) Datierung gemacht werden. Sofern Tag, Monat und Jahresangabe vorliegen, verwenden Sie bitte folgende Form: JJJJ-MM-TT.

Daten können in Ihrer Katalogisierungssprache durch folgende Begriffe ergänzt werden: ca. (für circa), nach und vor. Das Entstehungsjahr sollte möglichst exakt angegeben werden. Bei Unsicherheit können auch größere Zeiträume gewählt werden, wie beispielsweise 18. Jahrhundert oder Ende 17. Jahrhundert. Siehe die Tabelle unten.

Bei Musikdrucken: Fehlt die Nennung des Jahres, geben Sie entweder ein ungefähres Datum in eckigen Klammern oder [s.d.] ein. Bemühen Sie sich, für einen undatierten Druck einen angemessenen Datumsbereich anzugeben, beispielsweise indem Sie die Lebensdaten des Komponisten oder Arrangeurs als terminus post quem oder die aktiven Jahre eines Verlegers verwenden.

Beachten Sie, dass bei Manuskripten die Daten ohne eckige Klammern angegeben werden, da Manuskripte selten datiert sind. Gedruckte Materialien hingegen enthalten eher ein Datum, daher sollten redaktionelle Vermutungen in eckigen Klammern stehen.

Allgemeine Datumsangaben können wie auf der Quelle angegeben werden. Mit Fragezeichen wird die Fragwürdigkeit der Angabe angezeigt.

Beispiele
  • 1875
  • 1856 Weihnachtstag
  • 1757-01-11
  • 1782-03-27-1784-05-07
  • ca. 1760
  • vor 1802
  • nach 1653
  • Easter 1744
  • Ostern 1626
  • ?1745?
  • [1771]

Für ungefähre Zeiträume geben Sie einen Bereich von Jahren ein, der auf den folgenden standardisierten Datumsbereichen basiert:

Für den Zeitraum Geben Sie diese Daten ein
Beginn des 18. Jahrhunderts 1700-1710
Mitte des 18. Jahrhunderts 1740-1760
Ende des 18. Jahrhunderts 1790-1799
18. Jahrhundert, 1. Drittel 1700-1732
18. Jahrhundert, 2. Drittel 1733-1765
18. Jahrhundert, 3. Drittel 1766-1799
18. Jahrhundert, 1. Quartal 1700-1724
18. Jahrhundert, 2. Quartal 1725-1749
18. Jahrhundert, 3. Quartal 1750-1774
18. Jahrhundert, 4. Quartal 1775-1799
18. Jahrhundert, 1. Hälfte 1700-1749
18. Jahrhundert, 2. Hälfte 1750-1799
18. Jahrhundert 1700-1799

Altdaten: Ältere RISM-Katalogisierungsrichtlinien erlaubten bestimmte kodierte Datumsformate. Diese Praxis wurde mit der Einführung von Muscat eingestellt. Die veralteten Datumsformate sind die folgenden, mit ihrer Bedeutung in Klammern:

  • 1782a (vor 1782)
  • 1782c (ca. 1782)
  • 1782p (nach 1782)
  • 18.in (Beginn des 18. Jahrhunderts)
  • 18.me (Mitte des 18. Jahrhunderts)
  • 18.ex (Ende des 18. Jahrhunderts)
  • 18.1t (erstes Drittel des 18. Jahrhunderts)
  • 18.3q (drittes Quartal des 18. Jahrhunderts)
  • 18.2d (zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts)
  • 18.sc (18. Jahrhundert)
  • 18/19 (18. oder 19. Jahrhundert)

Darüber hinaus hatten frühere Katalogisierungsprogramme zwei Felder für die Datierung. Das erste Feld war nur für Zahlen vorgesehen, das zweite war ein Textfeld, in das Zahlen und Abkürzungen wie +, ca., ante, post, und 18.sc oder Texte wie Ostern 1805 oder ?1745? eingegeben werden konnten. Einige ältere Datensätze enthalten daher zwei Datumsangaben, beispielsweise 1806 (ca. 1806). Daten im Format XX.XX.XXXX werden als TT.MM.JJJJ interpretiert.

Druckort (260 $e)

Hier wird der Standort der Druckerei angegeben, sofern dies auf der Quelle vermerkt ist.

Drucker, Druckerei (260 $f)

Geben Sie den Namen des Druckers oder der Druckerei, wie auf der Quelle angegeben, ein. Standardisierte Angaben der Namen werden im Feld Nebeneintragung Personen (700) oder Nebeneintragung Körperschaften (710) gemacht.

4.4.3 – Physical description

Material (300)

Pflichtfeld

Das Feld Material enthält eine eindeutige Beschreibung des erhaltenen Materials unter Angabe des Formats (z. B. Wenn Stimmen vorhanden sind, wird dieses Feld in Verbindung mit dem Feld Stimmenmaterial (590) verwendet, um die spezifischen Stimmen zu bezeichnen.

Quellenart, Umfang (300 $a)

Für alle Materialarten außer Stimmen besteht das Feld Quellenart, Umfang (300 $a) aus drei Komponenten: Anzahl, Quellenart, Umfang.

Beispiel
  • 1 score: 35 p.

Bei Stimmenmaterial setzt sich das Feld Quellenart, Umfang (300 $a) aus zwei Komponenten zusammen: Anzahl, Quellenart. Die einzelnen Stimmen werden separat im Feld Stimmenmaterial (590) aufgeführt.

Beispiel
  • 5 parts
Anzahl der Stimmen

Geben Sie die Anzahl der vorhandenen Stimmen an. Verwenden Sie X um eine unbekannte Anzahl anzugeben.

Quellenart

Verwenden Sie einen der folgenden englischen Begriffe, im Singular oder Plural.

Allgemeines
  • Stimme: Die Notation eines Werkes für ein Instrument oder eine Vokalstimme, unabhängig von der Anzahl der Notensysteme pro System (einschließlich Klavier, Orgel, vierhändiges Klavier, unabhängig von der Anzahl der Notensysteme). Auch für Stimmbücher zu verwenden.
  • Partitur: Enthält alle Instrumente und/oder Stimmen einer Komposition, sofern mehr als eine ausführende Person beteiligt ist. Dies schließt Werke für Vokalstimme und Begleitung ein.
Arten von Partituren
  • vocal score: Gesangspartitur: Ein Werk mit Stimmen und Instrumenten, bei dem die Gesangsstimme(n) vorhanden sind und die Begleitung für ein Tasteninstrument eingerichtet ist.
  • keyboard score: Klavierauszug: Ein Werk für Instrumente, bei dem die Instrumente für ein Tasteninstrument arrangiert sind (keine Gesangsstimmen). Geben Sie unabhängig von der Anzahl der Notensysteme unmittelbar den Umfang an.
  • chorus score: Chorpartitur: Ein Werk für Solostimmen, Chor und Instrumente, bei dem nur die Musik für den Chor in Partiturform vorliegt und die Solostimmen weggelassen werden; eine reduzierte Begleitung für ein Tasteninstrument kann vorhanden sein, muss aber nicht.
  • particella: Eine Skizze oder ein Entwurf einer Komposition in Form einer kurzen Partitur.
  • short score: wird angegeben, wenn nicht eindeutig zu bestimmen ist, um welche Art reduzierter Partitur es sich handelt.
  • tablature score - Tabulaturpartitur
  • choirbook: Chorbuch: Ein Buch, in dem alle Stimmen eines Werkes getrennt notiert sind, so dass der Chor die Noten aus einem Buch lesen kann. Chorbücher werden wie Partituren behandelt.
Spezielle Formate
  • tablature part: Tabulaturstimme: Die Art der Tabulatur, falls bekannt, sollte im Feld Bemerkungen (500) angegeben werden.
  • sketch: Für Skizzen verwenden, wenn die Art nicht genauer bestimmt werden kann.
  • text document: Wird verwendet für Libretti, Abhandlungen und andere Textdokumente. Eine Anmerkung in Bemerkungen (500) ist möglicherweise notwendig.
  • prompt book: Soufflierbuch: Ein Dokument (Klavierauszug oder Text), das von einem Souffleur für ein Bühnenwerk verwendet wird.
  • table book: Tischbuch: Stimmen, die so auf einem Blatt angeordnet sind, dass alle Interpreten an einem Tisch sitzend daraus lesen können.
Sonstige
  • various: Verschiedene: Bitte für die übergeordneten Datensätze verwenden, wenn die Sammlung verschiedene Formate enthält (z. B. eine vollständige Partitur und einen Klavierauszug).
  • other: Sonstige: Wenn keine der oben erwähnten Kategorien angewandt werden kann. Geben Sie in solchen Fällen eine Anmerkung im Feld Bemerkungen (500) ein. Die Anzahl der Elemente oder der Umfang ist nicht erforderlich.

Dirigierstimmen werden als Stimme mit der Bezeichnung conductor part im Feld Vorhandene Stimmen (590) eingetragen.

Für Klavieruszüge mit Text, verwenden Sie den englischen Zusatz with text, z. B. Tkeyboard score with text. Für Stimmen mit Text siehe Stimmenmaterial (590).

Umfang

Bei allen Formaten - außer Stimmen - geben Sie die Anzahl der Seiten, Bögen oder Lagen an. Wählen Sie unter den folgenden Abkürzungen: f für Folio, p für Seite, lvs für Bögen und fds für Lagen.

Bei übergeordneten Sammlungen sowie bei Einzeltiteln wird der Gesamtumfang angegeben, z. B. 35 p.. Befindet sich ein Stück innerhalb einer Sammlung, wird der Umfang für dieses Stück angegeben, z. B. p. 17-23.

Verwenden Sie innerhalb einer Sammlung nur eine Methode der Foliierung oder Paginierung. Wenn Sie die Aufzählung der Vorder- und Rückseite verwenden, benutzen Sie sowohl r als auch v. Andere Einheiten (z. B. die Umrechnung von Folios in Seiten) geben Sie im Feld Bemerkungen (500) an.

Geben Sie hier nicht den Umfang der Stimmen an. Der Umfang wird in das Feld Umfang Stimmenmaterial (590) eingetragen.

Beispiele
  • 1 score: 35 p.
  • 1 score (2x): 2, 2 f.
  • 1 short score: 8 f.
  • 1 tablature score: p. 5-8
  • 1 keyboard score: f. 2r-4v
  • 1 choirbook: p. 45
  • various: 101 p.
  • 5 parts
  • 1 part
  • other: 10 p.
Beispiele für andere Blattangaben

Vorwort ist I-VIII nummeriert, gefolgt von 25 Seiten Noten

  • VIII, 25 p.

1 Folio ist nummeriert, Vorwort I-VIII, gefolgt von 25 Seiten Musik

  • 1 f., VIII, 25 p.

1 Folio ist nicht nummeriert, Vorwort I-VIII, gefolgt von 25 Seiten Musik

  • [1] f., VIII, 25 p.

Seitenangaben wechseln von römischen zu arabischen Ziffern

  • XII p., p. 13-36

Leere Seiten oder Unregelmäßigkeiten in der Foliierung können im Feld Bemerkungen (500) vermerkt werden.

  • f. [2] leer
  • p. 272 erscheint zweimal

Zusätzliche Materialbeschreibung (300 $b)

Das Vorhandensein von Abbildungen und anderen ergänzenden Elementen kann hier erwähnt werden. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Beispiele hierfür sind:

  • Anzeigen
  • gravierte Titelseite
  • Frontispiz
  • Abbildungen
  • Subskribentenliste
  • Liste der Subskribenten durch Pränumeration (in Deutschland üblich)
  • Porträts
  • Verlagssignet
  • Druckermarke
  • Vignette

Format (300 $c)

Geben Sie die Abmessungen der Quelle an: Höhe x Breite in cm. Bruchteile von Zentimetern können entweder durch ein Komma oder einen Punkt angegeben werden. Ein zweites Maß kann in Klammern angegeben werden. Bei mehr als zwei verschiedenen Maßen ist der englische Begriff Different sizes einzutragen; weitere Angaben können im Feld Bemerkungen (500) vorgenommen werden. Formate wie octavo, quarto, etc. sollten im Feld Buchformat (340 $m) angegeben werden.

Beispiele
  • 25.5 x 30.5 cm
  • 36 x 25.5 cm
  • 25,5 (21,5) x 32 (28,5) cm
  • Different sizes

Bei Musikdrucken können Sie zusätzlich zu den Abmessungen der Quelle auch das Format des bedruckten Bereichs angeben. Verwenden Sie englische Hinweise wie “printed area (bedruckte Fläche)” oder “plate mark (Stichplatte)”. Trennen Sie die Angaben durch ein Semikolon ab. Wenn die Maße variieren, messen Sie die Titelseite und die erste Notenseite aus (ggf. mit Angabe dessen, was gemessen wurde). Die vollständigen Abmessungen werden dann im Exemplareintrag angegeben.

Beispiele
  • 20 x 16 cm; plate mark 18 x 15,5 cm
  • Plate mark, title page: 20.2 x 27.7 cm; plate mark, music: 20.4 x 28.2 cm
  • Printed area, title page: 20,2 x 27,7 cm; printed area, music: 20,4 x 28,2 cm

4.4.4 – Parts held and extent

Stimmenmaterial (590)

Das Feld Stimmenmaterial listet die vorhandenen Stimmen und deren Folierung/Paginierung auf.

Stimmenmaterial (590 $a)

Pflichtfeld, wenn die Quelle Stimmenmaterial umfasst.

Geben Sie die vorhandenen Stimmen und deren Anzahl unter Bezugnahme auf die RISM-Instrumentenabkürzungsliste ein. Wenn Sie möchten, können Sie die Bezeichnungen verwenden, die auf der Quelle erscheinen, sofern sie von der standardisierten RISM-Abkürzung abweichen.

Instrumentalstimmen beginnen mit einem Kleinbuchstaben und Vokalstimmen mit einem Großbuchstaben. Die Reihenfolge der Nennung gestaltet sich wie folgt; die Stimmen werden jeweils von der höchsten zur tiefsten Stimmlage genannt:

  • Solo-Vokalstimmen. Beginnen Sie das Feld mit Solo:
  • Chor-Vokalstimmen. Beginnen Sie das Feld mit Coro:
  • Soloinstrumente
  • Streichinstrumente
  • Basso continuo/Generalbass
  • Holzblasinstrumente
  • Blechblasinstrumente
  • Weitere Instrumente

Falls die Stimmenbezeichnungen nicht genau bekannt sind, verwenden Sie den englischen Begriff no further indication.

Spezialfälle:

  • Bezifferter Bass: Wenn Sie einen bezifferten Bass haben, geben Sie das Instrument gefolgt von .fig ein, z. B. b.fig, bc.fig, org.fig usw. (siehe auch die Tabellen im Abschnitt Bezifferter Bass in Partituren und/oder Stimmen für Hinweise zu den entsprechenden Feldern).
  • Nicht in der RISM-Abkürzungsliste genannte Stimmbezeichnungen werden ausgeschrieben.
  • Außergewöhnliche Instrumente, Bezeichnungen oder Stimmungen (z. B. cor in D|x) können ausgeschrieben werden; im Feld Besetzung (594) sollte jedoch versucht werden, das Instrument nach Möglichkeit an die RISM-Abkürzungsliste anzugleichen (z. B. cor in E|b).
  • Klavierstimme mit Text: Verwenden Sie den englischen Begriff pf with text (oder org with text, keyb with text, etc.). Dasselbe wird in das Incipit-Feld Besetzung (031 $m) eingetragen.
  • In den Stimmbüchern des 15. und 16. Jahrhunderts kommt es manchmal vor, dass eine Stimme in einem Stimmbuch erscheint, die sich von der Beschriftung des Stimmbuchs unterscheidet, wie z. B. eine Tenor 2-Stimme, die in einem Quinta vox (V 5)-Stimmbuch gedruckt ist. In diesem Feld können Sie mit einem Gleichheitszeichen angeben, wo jede Stimme zu finden ist.
    Example:
    Stimmbücher: S, A, T, B, V 5. V 5 enthält die T 2-Stimme.
    S, A, T, B, V 5 (= T 2)
    Siehe auch das Feld Besetzung (594) zur Eingabe der Gesamtbesetzung.

Umfang Stimmenmaterial (590 $b)

Geben Sie die Anzahl der Folien, Seiten, Bögen oder Lagen ein. Verwenden Sie nur eine Aufzählungsmethode. Wählen Sie eine der folgenden Abkürzungen:

  • f für Folio
  • p für Seite
  • lvs für Bögen
  • fds für Lagen

Andere Einheiten (z. B. die Umrechnung von Folios in Seiten) geben Sie im Feld Bemerkungen (500) an.

Sie können auch einzelne Seiten oder Folien innerhalb einer handschriftlichen Sammlung angeben, z. B. p. 5-6 or f. 4r-4v.

Beispiele

Es gibt zwei Varianten, um die Stimmen aufzuzählen.

Beispiel 1: Eine Instrumentenfamilie pro Zeile, wobei die Instrumente durch ein Komma getrennt werden. Das Feld muss für jede Instrumentenfamilie wiederholt werden.

Vorhandene Stimmen (590 $a): Solo: S 1, 2 (2x), A, T, T B
Umfang Stimmenmaterial (590 $b): 3, 2, 2, 3, 3, 4 p.

Vorhandene Stimmen (590 $a): Coro: S, A, T B
Umfang Stimmenmaterial (590 $b): 4, 4, 4, 4 p.

Vorhandene Stimmen (590 $a): vl 1, 2, vla, vlc, b (= bc)
Umfang Stimmenmaterial (590 $b): 4, 4, 3, 4, 2 p.

Vorhandene Stimmen (590 $a): ob 1, 2, cl 1, 2 in B|b
Umfang Stimmenmaterial (590 $b): 2, 2, 2, 2, 2 p.

Vorhandene Stimmen (590 $a): tr 1 und 2 in B|b
Umfang Stimmenmaterial (590 $b): 2 p.

Vorhandene Stimmen (590 $a): org (incpl)
Umfang Stimmenmaterial (590 $b): 8 p.

Beispiel 2: Alles in einer Zeile mit einem Komma zwischen den Instrumenten und einem Semikolon zwischen den Instrumentenfamilien (dies kann jedoch unübersichtlich werden, wenn viele Stimmen vorhanden sind)

Vorhandene Stimmen (590 $a): Solo: S (2x), A, T, Bariton, B; Coro: S; vl 1, 2, vla, vlc, cb (incpl); fl 1, 2, ob; cor 1 and 2
Umfang Stimmenmaterial (590 $b): 2, 2, 2, 3, 3, 3; 3; 5, 5, 3, 2, 1; 4, 3, 4; 2 f.

Ergänzende Angaben

Zusätzliche Informationen (kurze Bemerkungen), z. B. über die Anzahl oder Unvollständigkeit von Teilen, können in Klammern direkt nach der Stimmenbezeichnung hinzugefügt werden. Verwenden Sie die folgenden Konventionen:

  • Wenn mehrere Exemplare desselben Stimme vorliegen, geben Sie die Anzahl und dann den Umfang für jede Stimme an. Beispiel: S (2x)
  • (= bc): Stimme gehört zum basso continuo
  • (incpl): Stimme ist unvollständig
  • Verwenden Sie einen / (Schrägstrich) um zwei Elemente anzugeben: bc (2x/incpl)
  • Wenn eine Stimme die Musik für mehrere Instrumente enthält, verwenden Sie and. Beispiel: tr 1 and 2
  • Sie können auch die Stimmung einbeziehen: cl 1, 2 in B|b

4.4.5 – Special production technique

Spezielle Fertigungstechnik (340)

Das Feld Spezielle Fertigungstechnik ist für die physische Beschreibung einer Quelle vorgesehen, für deren Produktion eine technische Ausrüstung erforderlich ist, und für die Beschreibung des Seitenformats.

Herstellungsverfahren (340 $d)

Geben Sie hier die Technik an, die bei der Herstellung der Quelle verwendet wurde. Wenn Sie einen Begriff benötigen, der nicht auf der Liste steht, wenden Sie sich bitte an die Zentralredaktion.

  • Autografie: Transferdruck/Umdruck (nicht zu verwechseln mit autographen Manuskripten).
  • Computerausdruck
  • Stich
  • Lithographie
  • Offsetdruck
  • Fotoreproduktiver Prozess (Blaupausen): Beinhaltet Cyanotype, Diazo-Druck, Blaupausen.
  • Reproduktion: Hier sind viele mechanische Reproduktionen enthalten, wie z. B. Fotokopie, Xerokopie, Heliographie.
  • Transparentfolie
  • Typoskript
  • Typendruck: Enthält Musik mit beweglichem Typen.
  • Holzschnitt

Ergänzungen oder Kommentare zur Drucktechnik können im Feld Bemerkungen (500 $a) erklärt werden.

Enthält eine Quelle mehrere Drucktechniken, können Sie das Feld wiederholen, um jede Technik anzugeben. Fügen Sie eine Anmerkung im Feld Bemerkungen (500 $a) hinzu, um sie zu erklären.

Beispiele

Gestochene Noten mit lithografierter Titelseite:

  • Spezielle Fertigungstechnik (340 $d): Stich
  • Spezielle Fertigungstechnik (340 $d): Lithographie
  • Bemerkungen (500 $a): Noten gestochen. Titelseite lithographiert.

Buchformat (340 $m)

Wählen Sie das Buchformat aus. Das Buchformat ergibt sich aus der Faltung eines Blattes zu einer Ansammlung von Blättern. Beispiel: ein einmal gefaltetes Blatt ist ein Folio, ein zweimal gefaltetes Blatt ein Quarto und ein dreimal gefaltetes Blatt ein Octavo. Folgende Angaben sind möglich:

  • : Folio, fo
  • : Quarto, 4to
  • : Octavo, 8vo
  • 12°: Duodecimo, 12mo
  • 16°: Sextodecimo, 16mo
  • 18°: Octodecimo, 18mo
  • 20°: Vigesimo, 20mo
  • 24°: Vigesimo-Quarto, 24mo
  • obl. 2°: Folio quer
  • obl. 4°: Quarto quer
  • obl. 8°: Octavo quer
  • obl. 12°: Duodecimo quer

4.4.6 – Plate or publisher number

Platten- oder Verlagsnummer (028)

Das Feld Platten- oder Verlagsnummer ist für die Plattennummern und Verlagsnummern, die auf dem Exemplar erscheinen. Sie erscheinen in der Regel auf gedruckten Ausgaben, können aber auch auf Handschriften zu finden sein, die von einer gedruckten Edition kopiert wurden.

Verlags- oder Plattennummer (028, Indikator 20 für Plattennummer; 028, Indikator 30 für Verlagsnummer)

Wählen Sie die Art der Nummer aus dem Dropdown-Menü. Eine Verlagsnummer ist normalerweise nur auf der Titelseite zu finden. Eine Plattennummer befindet sich in der Regel am unteren Rand jeder Seite; geben Sie diese Nummern an, auch wenn die Noten nicht von Platten gedruckt wurden.

Nummer (028 $a)

Geben Sie die Verlagsnummer oder die Plattennummer genau so ein, wie sie auf der Quelle erscheint.

Geben Sie nur eine Verlagsnummer oder eine Plattennummer pro Feld ein, aber wiederholen Sie das Feld, wenn beide Typen oder mehrere Nummern vorhanden sind. Ist die Verlagsnummer mit der Plattennummer identisch, muss die Verlegernummer nicht separat eingegeben werden. Geben Sie alle auf der Quelle befindlichen Plattennummern ein, prüfen Sie alle Seiten für den Fall, dass mehrere Plattennummern vorhanden sind. Wenn ein Zahlenbereich angegeben wird, geben Sie den Bereich wie auf der Quelle angegeben ein und fügen Sie jede Zahl separat hinzu.

Die Aussage “[without plate number]” in Englisch ist erlaubt und dient dazu, anderen Nutzern zu vermitteln, dass Sie die Quelle auf Plattennummern überprüft haben, diese aber sie fehlen.

Beispiele
  • B. H. 4
  • 424
  • 5251.5252.
  • 732a
  • XLII
  • M-210948
  • [without plate number]

4.4.7 – Watermark description

Wasserzeichen (592)

Das Feld Wasserzeichen ist sowohl für Transkriptionen als auch für Beschreibungen von Wasserzeichen vorgesehen.

Wasserzeichen (592 $a)

Umschreiben oder beschreiben Sie das Wasserzeichen einheitlich und in englischer Sprache. Zur Abgrenzung von den zitierten Wasserzeichen steht die Beschreibung in eckigen Klammern.

Ziffern, Initialen und Jahreszahlen werden diplomatisch getreu wiedergegeben. Zeilenumbrüche mit | (gerader Strich) dargestellt.

Bitte standardisieren Sie ihre Informationen unter Zuhilfenahme von Wasserzeichenkatalogen oder Datenbanken (verweisen sie möglichst im Feld Literaturverweis (691) darauf). Verwenden Sie die Liste der standardisierten Wasserzeichen für häufig vorkommende Wasserzeichen.

Beispiele
  • C & G HONIG
  • GFA | VB [GFA above VB]
  • IV [countermark:] VI
  • [coat of arms]
  • [3 crescents] | MA
  • [EinederH 1960 260]

4.4.8 – Binding note

Einband (563)

Das Feld Einband ist für Informationen über die Bindung der Quelle oder die Art der Bindung.

Einband (563 $a)

Hier können Sie kurz die Bindung beschreiben. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache. Liegt eine Quelle ungebunden in Faszikeln vor, kann dies auch hier angegeben werden.

4.4.9 – missing label in source

Zusammengebunden mit (973)

Das Feld Zusammengebunden mit wird verwendet, um die Bestände von gedruckten Ausgaben mit einem Sammelband zu verknüpfen und somit anzuzeigen, dass die Materialien zusammengebunden sind.

Zusammengebunden mit (973 $a)

Klicken Sie auf die Lupe, um den Konvolut-Datensatz auszuwählen.

4.5 – Incipits

4.5.1 – Incipit

Incipit (031)

Das Feld Incipit wird für musikalische Informationen über die ersten Takte des Stücks verwendet und umfasst sowohl Noten- als auch Textincipits. Incipits helfen Werke zu identifizieren und Quellen zu vergleichen. Bei Instrumentalwerken bietet es sich an, Incipits für eine Ober- und eine Unterstimme anzugeben (beispielsweise vl 1 und b). Für Vokalmusik geben Sie ein Musikincipit für die höchste Vokal- als auch Instrumentalstimme an.

Ist die benötigte Notation mit dem Plain & Easy-Code nicht verfügbar, transkribieren Sie die Musik so gut wie möglich und fügen Sie eine Bemerkung hinzu. Sie können zur weiteren Verdeutlichung ein Bild des Incipits aus der Quelle anhängen.

Beachten Sie, dass die Incipittranskription in erster Linie zur Suche und Identifizierung dient und nicht dazu, das visuelle Erscheinungsbild der Partitur zu reproduzieren. Der Plaine & Easie-Code ist eine bewusste Vereinfachung der westlichen Notenschrift, und nicht alle Details können (oder sollten) kodiert werden.

Hilfe bei der Transkription von Mensuralnotation finden Sie in „Basic Mensural Notation Reference“ von Ted Dumitrescu (http://www.cmme.org/misc/refsheet.pdf)).

MARC-Exportnotiz:
Datensätze, die ein Incipit enthalten (alles in Feld 031), erhalten beim Speichern den Wert „$2pe“, was darauf hinweist, dass das Incipit mit dem Plaine & Easie-Code erstellt wurde.

Werknummer, Satznummer, Incipitnummer (031 $a, b, c)

Pflichtfeld, wenn in diesem Teil irgendein Feld ausgefüllt ist.

Die Incipitnummer besteht aus drei Ziffern, welche für das Werk, den Satz und das Incipit stehen.

Die erste Zahl ist immer eine 1. Die Werknummer bezieht sich auf die Position des Incipits im betreffenden Datensatz und nicht auf die Position in der Quelle insgesamt. In RISM werden Werke in separaten Datensätzen unter Verwendung einer übergeordneten/untergeordneten Hierarchie katalogisiert, sodass jeder Datensatz nur ein Werk enthält.

Sätze beziehen sich auf eindeutige Abteilungen im Werk (wie in einer Sinfonie oder einer Arie und Rezitativ innerhalb einer Oper). Die Nummern der Sätze können identisch sein, wenn mehrere Incipits für ein und denselben Satz eingegeben werden.

Die Incipitnummer ist in die Satz- oder Werkhierarchie eingebettet. Incipits mit unterschiedlichen Ziffern am Schluss, aber identischen Zahlen an zweiter Stelle, zeigen ein gleichzeitiges Erklingen an, wie beispielsweise eine vl 1 und ein Bass.

Beispiele
  • 1.1.1 = 1. Werk, 1. Satz, 1. Incipit
  • 1.1.2 = 2. Incipit zum 1. Satz (erklingt gleichzeitig mit 1.1.1)
  • 1.2.1 = 1. Werk, 2. Satz, 1. Incipit
  • 1.3.1 = 1. Werk, 3. Satz, 1. Incipit

Die Punkte zwischen den Zahlen werden von Muscat automatisch eingefügt.

Die dreistellige Incipitnummer muss innerhalb eines Datensatzes eindeutig sein. Nummerieren Sie die Incipits fortlaufend und unter Berücksichtigung des betreffenden Datensatzes. Die Incipitnummer sagt nichts darüber aus, wo sich das Incipit in einer Quelle befindet. Die Nummerierung innerhalb der Quelle sollte sich in der Titelbeschreibung widerspiegeln, und etwaige Besonderheiten können in einer Bemerkung erläutert werden. Das bedeutet, dass das Incipit des vierten Lieds innerhalb einer Liedersammlung 1.1.1 wie bei allen anderen Liedern in der Sammlung lautet.

Die fortlaufende Nummerierung muss auch dann eingehalten werden, wenn Inhalte in der Quelle fehlen. Wenn beispielsweise ein Lied aus einer Sammlung von sechs Liedern fehlt, beginnt die Werknummer jedes Incipits weiterhin mit einer 1. Wenn es sich bei der Quelle um eine dreisätzige Symphonie handelt, aber der Mittelsatz fehlt, werden die Incipits mit 1.1.1 und 1.2.1 (nicht 1.3.1) nummeriert.

Satztitel, Tempo (031 $d)

Der Satztitel, das Tempo oder ähnliche Angaben werdn in originaler Schreibweise wiedergegeben. Zeilenumbrüche werden durch den geraden Strich | mit einem Leerzeichen davor und danach gekennzeichnet. Ergänzungen zum originalen Zitat stehen immer in eckigen Klammern; diese sollten einheitlich geschrieben werden. Mehrere Titel oder zusätzliche Tempoangaben können in separaten Feldern hinzugefügt werden. Bleibt die Angabe innerhalb eines Satzes gleich, wird der Titel bzw. das Tempo nur im ersten Incipit angegeben.

Altdaten: Ältere RISM-Richtlinien erlaubten die Formulierung “Without tempo”, um anzuzeigen, dass ein Satz mehrere Tempoangaben hat, von denen eine oder mehrere nicht bekannt sind. Mehrere Tempobezeichnungen wurden nacheinander, durch Semikolon getrennt, eingegeben.

Besetzung (031 $m)

Geben Sie die Vokalstimme oder das Instrument mit Hilfe der Liste RISM-Instrumentenabkürzungen ein. Verwenden Sie V für eine unbekannte Vokalstimme. Verwednen Sie i für ein unbekanntes Instrument. Die Stimmung des Instruments wird im Feld Bemerkungen genannt. Wenn es sich um ein transponierendes Instrument handelt, können Sie es in der notierten oder der klingenden Tonhöhe eingeben. Geben Sie im Feld Kommentar zum Incipit (031 $q) an, welche Option Sie verwendet haben.

Beispiele
  • pf
  • Coro T
  • org with text

Altdaten: Ältere RISM-Richtlinien verlangten, dass Notenincipits für transponierende Instrumente in klingender Tonhöhe eingegeben werden müssen.

Rolle (031 $e)

Angabe der zum Incipit gehörenden Rolle in standardisierter Form. Wenn Sie dieses Feld ausfüllen, müssen Sie auch das Feld Rollennamen (595) ausfüllen. Mit eckigen Klammern wird eine Ergänzung gekennzeichnet. Mit Fragezeichen wird eine unsichere Rollenangabe gekennzeichnet.

Textincipit (031 $t)

Ein Textincipit besteht aus den ersten Wörtern eines Textes oder Abschnitts. Es kann sich dabei um die erste Zeile, den ersten Satz oder eine andere Gruppe von Wörtern handeln, die sprachlich Sinn ergeben. Textincipits dienen dazu, den verwendeten Text zu identifizieren, und müssen nicht unbedingt mit der Länge der Notenincipits übereinstimmen. Texincipits können unabhängig von der Eingabe eines Musikincipits aufgenommen werden. Beachten Sie, dass für Texte in lateinischer Sprache gesonderte Regeln gelten (siehe unten).

Textincipits werden in standardisierter Form angegeben. Geben Sie das Textincipit in moderner Rechtschreibung ein. Normieren Sie die Eingabe mit Hilfe des Index Titel/Textincipit. Geben Sie neue Texte ein, sofern diese noch nicht im Index vorhanden sind.

Teilklammerungen des Textes sind nicht erlaubt. Emphatische Akzente, Satzzeichen und Wiederholungen im Text entfallen.

Akzente werden nur so verwendet, wie sie im Wörterbuch stehen und grammatikalisch richtig sind. Ziffern zu Beginn des Textes werden in Worte umgeschrieben. Die Groß-/Kleinschreibung richtet sich nach den Regeln der jeweiligen Sprache; jedoch werden Bezeichnungen für Gott (Herr, Dio, Dieu, Signore, Lord, etc.) stets groß geschrieben. Wird für den Einordnungstitel (240) das Textincipit verwendet, muss auf genaue Übereinstimmung in Länge und Schreibweise geachtet werden.

Wenn Sie den Text nicht lesen können, lassen Sie ihn vollständig weg und fügen Sie einen Vermerk wie „Text unleserlich“ oder ähnliches hinzu.

Nach Apostroph wird in den romanischen Sprachen immer ohne Leerzeichen weiter geschrieben. Ausnahme von der Regel: wenn der Anfangsbuchstabe eines Wortes durch Apostroph ersetzt ist (z. B. Fra l’amante e ‘l genitor).

Zusätzlich ermittelte Texte, die nicht in der Quelle stehen, können hier angegeben werden. In solchen Fällen steht der gesamte Text in eckigen Klammern. Dazu gehören:

  • Ergänzte Texte, wenn Vokalstimmen fehlen
  • Textincipits in der Originalsprache des Werks, wenn die Quelle eine übersetzte Fassung bietet
  • Texte von Vokalkompositionen, die Thema einer Variation oder Vorlage einer instrumentalen Bearbeitung wurden

Nicht-lateinische Schriften: Wenn Ihre Quelle ein Textincipit enthält, das nicht-lateinische Buchstaben oder Zeichen verwendet (kyrillisches/griechisches/hebräisches/koreanisches Alphabet, chinesische Schriftzeichen usw.), geben Sie das Textincipit in der Originalschrift ein. Übersetzungen oder Transliterierungen sind fakultativ und können als zusätzliches Textincipit eingetragen werden. Fügen Sie Übersetzungen, die nicht in der Quelle enthalten sind, in eckigen Klammern hinzu. Sie können in jede der RISM-Sprachen übersetzen.

Gesonderte Regeln für lateinische Texte: Geben Sie sowohl geistliche als auch weltliche lateinische Texte ein. Das Feld ist mit der Normdatei Titel/Textincipit verknüpft. Innerhalb des Indexes Titel / Textincipit können Sie sich durch den Indikator t über den genauen liturgischen Kontext, Varianten und anderes in formieren. Wird für das Textincipit als Einordnungstitel benutzt, so wird muss auf genaue Übereinstimmung der Schreibweise geachtet werden. Der lateinische Text wird im Einordnungstitel allerdings nur bis zu dem Trennungszeichen, einem Komma, angegeben. Lateinische Texte, die nicht in der Quelle genannt sind, sondern recherchiert wurden, werden in eckigen Klammern eingetragen.

Lateinische Standardtexte entsprechen in der Regel den Texten im Liber usualis. In RISM enthalten diese Texte normalerweise ein Komma. Wenn Sie z. B. nach dem Text “Et in terra pax” suchen, erhalten Sie etwa ein Dutzend Optionen, aber nur eine davon hat ein Komma, und diese Quelle wird in der Datenbank 4.800 Mal verwendet. Deshalb ist es genau das, was wir wollen - vorausgesetzt, es stimmt mit Ihrer Quelle überein. Wenn Ihr Textinicpit nur “Et in terra pax” lautet, dann bedeutet dies, dass Ihre Quelle (1) nur diese Worte enthält oder (2) in einer Weise fortgesetzt wird, die sich vom Liber usualis unterscheidet. Das ist natürlich möglich, aber in den meisten Fällen ist die Version mit dem Komma vorzuziehen.

Tonart, Modus (031 $r)

Wählen Sie einen Tonart aus der Auswahlliste aus.

Altdaten: Ältere RISM-Katalogisierungsrichtlinien erlaubten die Eingabe mehrerer Tonarten in diesem Feld, getrennt durch ein Semikolon. Diese Praxis wurde mit der Einführung von Muscat eingestellt.

Globalvorzeichen (031 $n)

Kreuztonarten werden mit x, B-Tonarten mit b gekennzeichnet, gefolgt von den Großbuchstaben der Tonhöhen, die erhöht oder erniedrigt werden sollen. Steht ein Stück eindeutig in einer bestimmten Tonart, aber ist ein Kreuz oder ein b nicht in der Tonartvorzeichnung enthalten, können die fehlenden Kreuze oder b in eckigen Klammern hinzugefügt werden.

Sind keine Globalvorzeichen vorhanden, bleibt das Feld leer.

Beispiele
  • xF = Ton F wird erhöht => G-Dur oder e-Moll
  • bBE = Töne B und E werden erniedrigt = B-Dur oder g-Moll
  • xFC[G] = Töne F und C werden erhöht. Das Stück steht jedoch eindeutig in A-Dur. Also ist die letzte Erhöhung zu ergänzen

Metrum (031 $o)

Hier wird das zum Incipit gehörende Taktmaß als Bruch angegeben. Folgendes ist auch erlaubt:

  • c = tempus imperfectum cum prolatione imperfecta
  • c/ = alla breve
  • 3 = proportio tripla; auch 1, 2, etc.
  • c3 = proportio tripla
  • c3/2
  • c. = tempus imperfectum cum prolatione perfecta
  • o = tempus perfectum cum prolatione imperfecta
  • o/ = tempus perfectum cum prolatione minore diminutum
  • o. = tempus perfectum cum prolatione perfecta

Ändert sich der Takt ständig, können Sie die erste Taktart gefolgt von der zweiten Taktart getrennt durch ein Leerzeichen angeben.

Wenn das Incipit keine Taktart enthält, fügen Sie eine hinzu und geben Sie auch eine Erklärung im Feld Kommentar zum Incipit (031 $q), z. B. “Time signature added”. Setzen Sie die ergänzte Taktart nicht in eckige Klammern.

Altdaten: Ältere Richtlinien erlaubten hier ein leeres Feld, wenn die Quelle keine Taktart enthielt.

Beispiele
  • 4/4
  • 6/8
  • 3/4 4/4

Falls die Taktangabe in der Quelle offensichtlich falsch ist, muss das Taktmaß so angegeben werden, dass es mit dem tatsächlichen Incipit übereinstimmt. Dies kann unter **Kommentar zum Musikincipit ** näher ausgeführt werden.

Schlüssel (031 $g)

Wählen Sie einen Schlüssel aus der Auswahlliste aus. Die erste Stelle bezeichnet die Art des Schlüssels. Ein Bindestrich bedeutet moderne Notation. Ein Plus bedeutet Mensuralnotation. Die Zahl bezieht sich auf die entsprechende Notenlinie.

Wenn kein Notenschlüssel in der Quelle vorhanden ist, wählen Sie einen aus der Liste aus und geben eine erläuternde Notiz in Kommentar zum Incipit (031 $q).

Gültigkeit (031 $s)

Dieses Feld nicht verwenden! (Es ist nur für Altdaten notwendig.)

Musicincipit (031 $p)

Das Musikincipit wird in kodierter Form nach dem Plaine & Easie code (siehe auch https://www.iaml.info/plaine-easie-code) eingegeben. Das Incipit sollte mindestens zwei Takte oder sechs Noten lang sein.

1. Akzidentien

’ = in der 1. Oktave hoch
‘’ = in der 2. Oktave hoch
‘’’ = in der 3. Oktave hoch
, = in der 1. Oktave tief
,, = in der 2. Oktave tief
,,, = in der 3. Oktave tief

2. Rhythmische Werte

0 = Longa
9 = Brevis
1 = Ganze Note / Semibrevis
2 = Halbe Note / Minima
4 = Viertelnote / crotchet / Semiminima
8 = Achtelnote / quaver / Fusa
6 = Sechzehntelnote / semiquaver / Semifusa
3 = Zweiunddreissigstelnote / Demisemiquaver
5 = Vierundsechzigstelnote / Hemidemisemiquaver
7 = Einhundertachtundzwanzigstelnote / Semihemidemisemiquaver
7. = Choralnote

Punkte werden für punktierte Noten verwendet. Einer Note können mehrere Punkte hinzugefügt werden.

4. = punktierte Viertelnote / dotted crotchet
8.. = doppelt punktierte Achtelnote / double dotted quaver

3. Vorschläge

x = Kreuz
xx = Doppelkreuz
b = b
bb = Doppel-B
n = Auflösungszeichen

4. Tonbuchstaben

C, D, E, F, G, A, B [!]

5. Taktstrich

g = kleiner Vorschlag (ohne rhythmischen Wert, vor dem Tonbuchstaben stehend)
q = Vorschlag (mit rhythmischem Wert, vor dem Tonbuchstaben stehend)
qq…r = mehrere zusammengehörige Vorschläge (mit rhythmischem Wert)

6. Pausen

Das ‘-‘ (Minuszeichen) steht für eine einzelne Pause. Verwenden Sie ‘=’ (Gleichheitszeichen) für eine Taktpause. Bei mehrtaktigen Pausen folgt dem = die Anzahl der Takte und ein Taktstrich.

  • Achtelpause
  • 8-/
  • ein Takt Pause
  • -/
  • =1/
  • mehrere Takte Pause
  • =35/
7. Taktstrich

/ = Taktstrich
// = doppelter Taktstrich
//: = doppelter Taktstrich mit Wiederholung
:// = doppelter Taktstrich mit Wiederholung
://: = doppelter Taktstrich mit Wiederholung

8. Weitere Symbole

t = Triller (steht unmittelbar hinter dem Tonbuchstaben)

    • Haltebogen (folgt unmittelbar auf die Note; nicht zu verwechseln mit einem Bindebogen)
      () = Fermate (nur ein einzelner Tonbuchstabe oder eine einzelne Pause kann eingeklammert werden; Vorzeichen, Oktave etc. müssen außerhalb der Klammer stehen. Siehe auch 10. Sonderrhythmen)

Geben Sie keine Bindebögen ein.

9. Balkung

{ = Balkungsbeginn
} = Balkungsende

Beispiel

{qq6’CDEDr}

10. Sonderrhythmen

( = Beginn Sonderrhythmus
) = Ende Sonderrhythmus

Vor ( muss der Gesamtwert des Sonderrhythmus stehen. Nach ( muss der rhythmische Wert der ersten Note stehen, auch dann, wenn er mit dem der Note vor dem Sonderrhythmus identisch ist. Vor ) muss noch der Zählwert des Sonderrhythmus angegeben werden. Er wird mit ; von der letzten Note getrennt.

Beispiele
  • 8(3ABCDE;5) = Quintole, fünf Zweiunddreissigstel, Gesamtwert Achtel.
  • 8({3ABCDE};5) = Quintole, fünf Zweiunddreissigstel, Gesamtwert Achtel, mit Balkung

Die Triole ist ein Sonderfall. Sie müsste eigentlich so kodiert werden:
8(6ABC;3) oder 8({6ABC};3).
Stattdessen ist folgende Abkürzung erlaubt:
(6ABC)
({6ABC})

Bitte nicht den rhythmischen Wert innerhalb der Klammer vergessen!

11. Verkürzte Schreibweisen
11.1. Figurwiederholung

! = Anfang und Ende der Passage
f = Wiederholungsaufruf
Die Figur wird so oft wiederholt wie f hinter dem zweiten ! stehen. Diese Funktion ist nur innerhalb eines Taktes möglich.

Beispiel
  • !{‘8ABAG}!ff = diese Figur wird zweimal wiederholt
11.2. Taktwiederholung

i = Taktwiederholungsaufruf
‘i’ muss immer zwischen zwei Taktstrichen stehen.

Beispiel
  • ‘4ABAG/i/i/ = der Takt wird zweimal wiederholt
11.3. Rhythmisches Muster

Wenn sich eine rhythmische Abfolge mehrmals wiederholt, kann sie den betroffenen Tonbuchstaben als rhythmisches Muster vorangestellt werden.

Das rhythmische Muster endet, sobald ein anderer rhythmischer Wert folgt. Vergewissern Sie sich, dass alle Noten, die im Muster angegeben sind, mindestens einmal vorkommen.

Beispiel
  • Anstelle von 8.A6B8C8.D6E8F kann der Code 8.68ABCDEF stehen
12. Schlüsselwechsel

Verwenden Sie % für den Schlüsselwechsel. Der veränderten Globalangabe muss ein Leerzeichen folgen.

Beispiele
  • %C-1 ‘2A
  • %C-1 $xFC ‘8B
13. Vorzeichenwechsel

Verwenden Sie $ für den Vorzeichenwechsel. Der veränderten Globalangabe muss ein Leerzeichen folgen. Eine Tonart kann nur einmal pro Takt geändert werden. Sie können die vorherige Tonart mit $n aufheben oder direkt zur neuen Tonart wechseln.

Beispiele
  • $nBE $xFC
  • $xFC
14. Taktwechsel

Verwenden Sie @ für den Taktwechsel. Der veränderten Globalangabe muss ein Leerzeichen folgen.

Beispiele
  • @3/2 ‘1C
15. Abbreviaturen

Verkürzte Schreibweisen in den Noten, wie Tremolo auf Halbe D oder Faulenzer, müssen ihrer tatsächlichen Notierung gemäß aufgelöst werden.

Beispiele
  • {‘8DDDD} = Tremolo Halbe auf D
16. Akkorde

Geben Sie Akkorde von der höchsten bis zur niedrigsten Note ein, getrennt durch ein ^.

Beispiel
  • 4’C^’G^E^C

Altdaten: In älteren Katalogisierungsprogrammen begann das Feld für die kodierte Notation mit dem Steuerzeichen $, gefolgt von der Vorzeichen ($xFC für $bBE) und dann einem Zeichen, das als ³ (hochgestellte 3) eingegeben, aber als _ (Unterstrich) angezeigt wurde. Incipits ohne Vorzeichen begannen direkt mit einem _.

Kommentar zum Musikincipit (031 $q)

Fügen Sie weitere Anmerkungen hinzu, z. B. die Tonhöhe transponierender Instrumente, Fehler im Incipit, den Text des Incipits mit der ursprünglichen Schreibweise und/oder Zeichensetzung oder etwaige Anpassungen, die Sie vornehmen mussten. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Altdaten: Ältere RISM-Katalogrichtlinien erlaubten die Symbole ?, +und t um standardisierte Anmerkungen zu repräsentieren. Diese Praxis wurde mit der Einführung von Muscat aufgegeben. Stattdessen werden Erläuterungen im Feld Kommentar zum Musikincipit (031 $q) gemacht. Die Symbole waren folgende:

  • ? = Fehler im Incipit konnte nicht korrigiert werden.
  • + = Fehler im Incipit wurde korrigiert.
  • t = Das Incipit wurde in die moderne Notation übertragen.

Besetzung Satz ($z)

In diesem Feld können besondere Angaben zur Besetzung des Satzes (beispielsweise innerhalb von umfangreichen Vokalwerken) eingetragen werden. Aufgeführt werden die Stimmbezeichnungen entsprechend der Standardreihenfolge (beschrieben in Besetzungshinweis [240 $m]). Die jeweiligen Stimmgruppen werden durch Semikolon getrennt.

Beispiele
  • S (Enrico), T (Vanoldo); vl 1, 2, b; [winds]
  • S 2 solo; Coro; ob obl; strings, bc

4.6 – References and notes

4.6.1 – Source of description note

Vorlageexemplar (588)

Das Feld Vorlageexemplar legt fest, welches physische Element (beispielhaft) für die Katalogisierung einer gedruckten Ausgabe konsultiert wurde.

Vorlageexemplar (588 $a)

Geben Sie das Bibliothekssigel und die Signatur des verwendeten Musikdrucks an. Sie können auch angeben, ob Sie das Exemplar nur für einen Teil der Beschreibung, z. B. Incipits oder Teileinträge, verwendet haben.

Beispiele
  • I-Bc Q.51
  • (Incipits:) US-BETm LCM 242

Wenn Sie eine zweite Quelle als Grundlage für den Datensatz verwenden, füllen Sie dieses Feld wie gewohnt aus, nennen die zweite Quelle auch in Bemerkungen (500) und verweisen auf Sekundärliteratur oder ein Werkverzeichnis.

Beispiele
  • Vorlageexemplar (588): GB-Lbl h.11.a.(1.)
  • Bemerkungen (500): Record based on YouV using the description of the copy in GB-Lbl, shelfmark h.11.a.(1.).
  • Werkverzeichnis (690): YouV 2

Verwendung unvollständiger Exemplare

Wenn Ihr Material unvollständig ist, ergänzen Sie “(incomplete)” nach dem Bibliothekssigel und der Signatur und machen einen Vermerk in Bemerkungen (500), so ist den zukünftigen Nutzern klar, dass der Datensatz nur Teilinformationen enthält. Andere Katalogisierungsinformationen können in Interne Bemerkungen (599) gemacht werden, damit zukünftige Bibliotheken wissen, welche Teile des Datensatzes noch verbessert werden können.

Beispiele

Vorlageexemplar (588): GB-Lbl 123 (incomplete)

  • Bemerkungen (500): Record based incomplete copy in GB-Lbl 123. Vl 1 part missing.
  • Interne Bemerkungen (599): Note to future libraries: record created based on incomplete copy; check the extent of the vl 1 part and modify record accordingly.

4.6.2 – General note

Bemerkungen (500)

Das Feld Bemerkungen dient zur Angabe von Informationen zu einer Quelle, die nicht in andere Felder eingegeben werden konnten, zur Ergänzung der an anderer Stelle im Datensatz in kodierter Form angegebenen Informationen oder zur Bereitstellung weiterer Erläuterungen, die für den Leser hilfreich sein könnten.

Bemerkungen (500 $a)

Geben Sie hier alle weiteren Anmerkungen ein. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache. Wenn Sie etwas im Quelltext zitieren, verwenden Sie | (den geraden Strich) mit einem Leerzeichen vor und nach dem Zeichen, um einen Zeilenumbruch anzuzeigen. Ergänzungen zum originalen Zitat stehen immer in eckigen Klammern.

Bitte achten Sie bei der Bearbeitung eines Bibliotheksbestands auf möglichst einheitliche Formulierungen.

Im Folgenden finden Sie Beispiele von möglichen Informationen, die als Hinweis aufgenommen werden können. Diese Liste ist nicht vollständig.

  • Instrumentierung
    Wenn Sie einen bezifferten Bass in einer Partitur haben, geben Sie ihn hier in der folgenden Weise an: b = b.fig, bc = bc.fig, org = org.fig usw. (siehe auch die Tabellen im Abschnitt Bezifferte Bässe in Partituren und/oder Stimmen als Anleitung für die entsprechenden Felder).
  • Besetzung des zweiten Agnus Dei: S, A, T, T, B
  • org = org.fig
  • Fehlende Stimmen
  • Other parts missing
  • Beschreibungen
  • Es gibt Hinweise auf einen weiteren Kopisten.
  • Das Material besteht aus Arien mit paraphrasiertem Text aus Jommellis Oper.
  • Original pagination: 1-12.
  • fl 1 mit autographen Eintragungen zur Dynamik
  • Herkunft von Informationen aus externen Quellen, z. B. Komponist oder Datierung
  • Laut FlotzingerL 1965 ist der Komponist Mozart.
  • Notendrucke
  • Bezeichnungen
    • Bezeichnung: „Allgem. Choralbuch.”
  • Signaturen
    • Signatur: F 2
  • Zitate aus der Quelle
  • At foot of title page: “Performance in Baden Baden on 17 March 1832”
  • Note on cello part, f. 8: “Wir streiken für neue Bögen”
  • Verweise auf andere RISM-Datensätzen
    Fügen Sie das vollstädnige RISM-Bibliothekssigel, die Signatur und die RISM-ID Nummer ein.
  • Komponist identifiziert anhand von Incipits in D-KPk 282 (RISM ID No. 450035504).
  • Die konzordante Melodie in US-Wc M1.A1A (RISM ID Nr. 000118313) trägt den Titel “Jove in his chair”.

4.6.3 – Contents note

Bemerkungen zu Inhaltsangaben (505)

Das Feld Bemerkungen zu Inhaltsangaben ist für Informationen, die sich auf den Inhalt der Quelle beziehen.

Bemerkungen zu Inhaltsangaben (505 $a)

In diesem Feld können die Namen aller Stücke einer Sammlung oder die Sätze eines Stücks eingegeben werden. Darüber hinaus können hier weitere Informationen zum Inhalt der Quelle aufgeführt werden, die in keine andere Kategorie passen, wie beispielsweise:

  • Angaben zu verschiedenen Werkfassungen
  • Informationen zur Struktur der Sammlung
  • Die Anzahl der Verse bei Strophenliedern
  • Allgemeine strukturelle Informationen zur Quelle
  • Angaben zur Gesamtbesetzung sofern das Material unvollständig ist

Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

4.6.4 – Supplementary material

Beiliegendes Material (525)

Das Feld Beiliegendes Material ist für Material vorgesehen, das die beschriebene Quelle begleitet.

Beiliegendes Material (525 $a)

Erwähnen Sie Begleitmaterial zur Quelle, wie Programmhefte, Rezensionen usw. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

4.6.5 – Bibliographic reference

Literaturverweis (691)

Im Feld Literaturverweis werden bibliografische Referenzen zum Werk oder der Quelle angegeben. Eine Literaturangabe erfolgt nur für Literatur, welche für die Katalogisierung selbst herangezogen wurde, bzw. solche Literatur, die sich konkret auf die vorliegende Quelle bezieht. Sie können auch Verweise auf moderne Ausgaben, die mit der Quelle in Verbindung stehen, sowie Verweise auf Wasserzeichenliteratur eingeben.

Angaben zum Werkverzeichnis werden im Feld Werkverzeichnis (690) gemacht.

Verwenden Sie dieses Feld, um anzugeben, dass eine gedruckte Ausgabe nicht in einem Band der RISM-Serien A/I oder B (deest) erwähnt wird.

Literaturverweis (691 $a)

Geben Sie hier den Kurztitel der Sekundärliteratur an. Das Feld ist mit der Normdatei Sekundärliteratur verknüpft. Ist die gewünschte Literatur noch nicht vorhanden, muss erst ein neuer Datensatz dafür angelegt werden.

Fundstelle (691 $n)

Pflichtfeld, wenn Literaturverweis (691 $a) ausgefüllt ist.

Hier wird die genaue Fundstelle des betreffenden Zitats (Nummer, Seite) wiedergegeben. Das bevorzugte Zitierformat ist im vollständigen Eintrag in der Normdatei Sekundärliteratur enthalten. Verwenden Sie die folgenden englischen Abkürzungen:

  • vol.: Band
  • fasc.: Faszikel
  • suppl.: Supplement
  • pt.: Teil
  • p.: Seite oder Seiten
  • no.: Nummer
  • clm.: Spalte
Beispiele
  • vol. 2, pt. 2, p. 430
  • vol. 5, p. 93; vol. 6, p. 12
  • Suppl. 1: 1779-1780, clm. 695

4.6.6 – RISM series A/I and B reference

Querverweise zu RISM A/I und RISM B (596)

Das Feld Querverweise zu RISM A/I und RISM B dient für Querverweise zu gedruckten Ausgaben in RISM, sei es in der RISM-Datenbank oder in den gedruckten Bänden A/I und B. Dieses Feld wird am häufigsten verwendet, wenn die Quelle eindeutig dasselbe Werk darstellt, wie beispielsweise eine Abschrift eines Musikdrucks. In diesem Feld können auch Querverweise auf andere gedruckte Ausgaben hinterlegt werden, beispielsweise auf andere Ausgaben oder auf Fälle, in denen es zu Verwechslungen mit einer anderen Ausgabe kommen könnte.

Fügen Sie eine Bemerkung (500) hinzu, um den Zusammenhang zwischen der vorliegenden Quelle und der in 596 zitierten Quelle zu erläutern.

Siehe auch das Feld Verwandte Quelle (787).

Dieses Feld darf nicht verwendet werden, um anzuzeigen, dass eine gedruckte Ausgabe in der RISM-Reihe A/I oder ein Band in der Reihe B fehlt; verwenden Sie stattdessen das Feld Literaturverweis (691).

Querverweise zu RISM A/I und RISM B (596 $a)

Wählen Sie die RISM-Serie aus. Es steht eine Auswahlliste zur Verfügung.

  • A/I - Einzeldrucke vor 1800/Individual Prints before 1800
  • B/I - Recueils imprimés, XVIe-XVIIe siècles
  • B/II - Recueils imprimés, XVIIIe siècle
  • B/III - The theory of music
  • B/VI - Écrits imprimés concernant la musique
  • B/VIII - Das deutsche Kirchenlied
  • B/IX/1 - Hebrew notated manuscript sources up to circa 1840: A descriptive and thematic catalogue with a checklist of printed sources
  • B/IX/2 - Hebrew writings concerning music in manuscripts and printed books from Geonic times up to 1800
  • B/XIII - Hymnologica Slavica
  • B/XV - Mehrstimmige Messen in Quellen aus Spanien, Portugal und Lateinamerika, ca. 1490-1630
  • B/XVII - Die Triosonate: Catalogue Raisonné der gedruckten Quellen
  • Sonstige: Verweise auf gedruckte Ausgaben, die ursprünglich in Muscat katalogisiert wurden und nicht in den gedruckten Bänden der Serien A/I und B enthalten sind.

RISM Seriennummer (596 $b)

Geben Sie den Verweis auf das Werk in der RISM Serie ein. Beachten Sie, dass jeder Band eine andere Art der Quellenangabe verwendet; einige verwenden individuelle Nummern, während andere Seitenangaben erfordern. Für die Zitierweise siehe den entsprechenden Datensatz für jeden Band in der Normdatei Sekundärliteratur.

RISM Dokumentnummer (596 $c)

Link zu dem Datensatz, der der Angabe in 596 $a und $b entspricht. Klicken Sie auf die Lupe, um zu suchen. Wenn der Datensatz noch nicht in Muscat ist, wenden Sie sich bitte an dIe Zentralredaktion.

4.6.7 – Liturgical festival

Liturgische Feste (657)

Das Feld Liturgische Feste ist für religiöse Ereignisse, die der Quelle zugeordnet sind.

Liturgische Feste (657 $a)

Geben Sie in diesem Feld Verweise auf die liturgische Verwendung der Komposition ein. Dazu zählen die Sonntage des Kirchenjahres, andere liturgische Festtage, Feiertage, die Advents- oder Weihnachtszeit etc. Das Feld ist mit der Normdatei Liturgische Feste in $0 verknüpft. Wenn Sie ein liturgisches Fest benötigen, das noch nicht im Index ist, wenden Sie sich an die RISM-Zentralredaktion.

Beispiele
  • Nativitas Domini
  • Mariae (B.V.) Visitatio
  • Single Sisters Covenant Day (Moravian Church)

4.6.8 – Location of performance

Aufführungsort (651)

Das Feld Aufführungsort wird verwendet, wenn die betreffende Quelle einer bestimmten Aufführung zugeordnet werden kann. Es sollte ausgefüllt werden, wenn das Feld Bemerkungen zu den Aufführungen (518) verwendet wird.

Aufführungsort (651 $a)

Geben Sie in diesem Feld den Aufführungsort in standardisierter Form ein. Dieses Feld ist über $0 mit der Normdatei Orte verknüpft. Bei Neueintragungen von Orten in den Normdaten ist zu berücksichtigen, dass der Ortsname nach Möglichkeit in der jeweiligen Landessprache erfolgt.

Bei Musikdrucken werden hier nur Angaben gemacht, wenn es sich um einen Gelegenheitsdruck (d. h. für einen bestimmten Anlass geschriebene Musik) handelt. Angaben zu Aufführungen, die sich auf ein bestimmtes Exemplar des Drucks beziehen, werden im Exemplareintrag gemacht.

Beispiele
  • Praha
  • Milano

Altdaten: Ältere RISM-Katalogisierungsprogramme hatten zwei Felder für den Ort einer Aufführung, ein standardisiertes und eins für wie auf der Quelle angegeben.

4.6.9 – Note on performance

Bemerkungen zu den Aufführungen (518)

Das Feld Bemerkungen zu den Aufführungen enthält Informationen darüber, wie die betreffende Quelle bei einer bestimmten Aufführung verwendet wurde. Anmerkungen zu Aufführungen des Werks im Allgemeinen (und nicht speziell zur Quelle) sollten, sofern relevant, in das Feld Bemerkungen (500) eingegeben werden.

Bemerkungen zu den Aufführungen (518 $a)

Geben Sie hier Informationen zu Aufführungen ein, die in der Quelle erwähnt werden oder mit ihr in Zusammenhang stehen. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache. Für die Bezeichnungen der Opern- und Konzerthäuser dient die Liste Opernhäuser und Konzertsäle.

Die Angabe des Städtenamens erfolgt in normierter Form im Feld Aufführungsort (651). Der Name der Institution wird in standardisierter Form im Feld Nebeneintragung Körperschaften (710) angegeben. Daten können entsprechend Ihrer Katalogisierungssprache ergänzt werden.

Bei Musikdrucken werden hier nur Angaben gemacht, wenn es sich um einen Gelegenheitsdruck (d. h. für einen bestimmten Anlass geschriebene Musik) handelt. Angaben zu Aufführungen, die sich auf ein bestimmtes Exemplar des Drucks beziehen, werden im Exemplareintrag gemacht.

Beispiele
  • First performance date: 6 September 1791, Prague, National theatre
  • [at foot of title page:] “Performance in Baden Baden on 17 March 1832”

Altdaten: Ältere RISM-Katalogisierungsprogramme enthielten zwei Felder für das Aufführungsdatum, eines im Format TT.MM.JJJJ und eines für andere Daten, die nicht in dieses Format passten.

4.6.10 – External resource

Elektronische Lokalisierung und Zugriff (856)

Das Feld Externe Ressource wird verwendet, um auf eine externe Ressource zu verlinken, die eine direkte Verbindung zu der beschriebenen Quelle hat.

Elektronische Lokalisierung und Zugriff (856 $u)

Geben Sie die URL ein. Geben Sie nur eine URL pro Feld ein. Alle URLs müssen mit http oder https beginnen. Immer Permalinks verwenden.

Für das Publikum bestimmte Fussnote (856 $z)

Pflichtfeld, wenn Sie einen Link auf eine externe Ressource eingeben.

Geben Sie eine kurze Beschreibung zur Erläuterung, warum die URL für die beschriebene Quelle relevant ist. Verwenden Sie Ihre Katalogisierungssprache.

Beispiele
  • Digitalisat
  • Wasserzeichen auf S. 4
  • Projektseite
  • Details der Bindung
  • Bibliographischer Eintrag
  • Link zu Bach Digital
  • Link zum Thematischen Katalog Frescobaldi Online
  • Eintrag im Kirchenregister

Linktyp (856 $x)

Pflichtfeld, wenn Sie einen Link auf eine externe Ressource eingeben.

Folgende Angaben sind möglich:

  • Notendigitalisat: Der Link führt zu einer externe Webseite mit einer digitalisierten Version der im Titel vorliegenden Quelle. Bevorzugt wird immer die digitale Sammlung der besitzenden Institution, dann externe Repertorien (Internet Archive oder IMSLP). Bei Sammlungen ist es nicht notwendig, den Lihk in den Teileinträgen zu wiederholen.
  • Beispiel
    https://mirador.acdh.oeaw.ac.at/musikarchivspitz/A-SPD_A15/
  • IIIF-Manifest (digitalisierte Quelle) und IIIF-Manifest (sonstige): Das verknüpfte Objekt ist ein maschinenlesbares JSON-Objekt. IIIF-Links sollten nur zum Manifest und nicht zu einem digitalen Surrogat gehören. IIIF-Manifeste zeigen das Bild nicht an, sondern bestehen aus maschinenlesbarem Text, der von einem internen Dokumentenbetrachter wie diva.js verarbeitet werden muss, bevor es ein aussagekräftiges Bild anzeigt. Wenn Sie das Manifest in einem Web-Browser ansehen, beginnt es mit der geschweiften Klammer {. Das Dokument ist direkt in die Webseite eingebettet. In vielen Fällen erscheint “manifest”, “iiif” oder ähnliches im Link.
    IIIF-Manifest (digitalisierte Quelle) sollte verwendet werden, wenn das Manifest einen digitalen Ersatz für die beschriebene Quelle darstellt. IIIF-Manifest (sonstige) sollte verwendet werden, wenn das Manifest ein anderes Element als die vollständige Quelle repräsentiert, wie zum Beispiel ein Wasserzeichen.
  • Beispiel https://iiif.lib.harvard.edu/manifests/drs:2820650

Wenn sowohl Links zu einem externen Dokumentbetrachter als auch ein IIIF-Manifest verfügbar sind, wiederholen Sie das Feld und führen Sie beide Links einzeln auf.

Arten von externen Ressourcen

Link Typ 856 $x: Digitalisierte Quelle
Link nur auf die im RISM-Eintrag beschriebene Quelle. Verwenden Sie nur Permalinks. Stehen keine Permalinks zur Verfügung, können Sie auf eine Seite verlinken, auf der der Link zur digitalisierten Quelle leicht zu finden ist (z. B. ein Datensatz in einem Bibliothekskatalog). Sie können auch Teile der digitalisierten Quelle (z. B. einige Seiten) angeben, wenn keine vollständig digitalisierte Version verfügbar ist.

Linktyp 856 $x: Sonstiges
Andere Arten von externen Ressourcen können Folgende sein. Stellen Sie sicher, dass dem Benutzer klar ist, warum ein Link aufgenommen wurde, z. B. durch eine Bemerkung (500).

  • Details zur Quelle
    Angaben zur Quelle, die nur bestimmte Aspekte berücksichtigen, wie Wasserzeichen, Einband, Titelseite oder Umschlag.
  • Katalogeinträge/Datenbanken
    Enthält bibliographische Einträge in externen Katalogen oder Einträge in externen Datenbanken. Externe wissenschaftliche Datenbanken, die nützliche Informationen liefern, können einbezogen werden, aber überlegen Sie, ob man sie nicht besser als Sekundärliteratur verknüpfen sollte.
  • Elektronische Werkverzeichnisse, Online-Lexika, digitalisierte Parallelquellen
    Verwenden Sie in der Regel die Felder Sekundärliteratur (691) oder Werkverzeichnis (690), um auf Online-Nachschlagewerke wie Werkverzeichnisse oder Enzyklopädien zu verweisen. Für den Benutzer kann es jedoch hilfreich sein, zusätzlich einen direkten Link zu einem bestimmen Ort innerhalb der Ressource über das Feld 856 einzubinden.
  • Archivquellen, historische Quellen
    Dazu gehören digitalisierte Stadtregister oder -Dokumente, digitalisierte Korrespondenz, historische Zeitungen. Stellen Sie sicher, dass die Relevanz der Archivquelle zunächst in einer allgemeine Bemerkung (500) deutlich wird, und fügen Sie hier den direkten Link hinzu. Bei historischen Zeitungen sollten Sie den Namen der Zeitung als Sekundärliteratur eingeben, aber Sie können auch auf die spezielle Seite verlinken, auf der sich der Artikel hier befindet; stellen Sie sicher, dass Informationen über den Artikel, wie z. B. Titel und Datum, in einer Bemerkung enthalten sind.
  • Webseiten
    Umfasst Projekt-Webseiten, Webseiten externer Geldgeber oder andere relevante Webseiten.
  • Andere RISM-Datensätze
    Verlinken Sie nur dann auf einen anderen RISM-Datensatz, wenn der Datensatz einen direkten Bezug zu der beschriebenen Quelle hat. Verwenden Sie nur Permalinks. Dem Benutzer sollte klar sein, warum der Datensatz für die Quelle relevant ist. Nennen Sie mindestens die besitzende Bibliothek, die Signatur und die RISM ID Nummer in einer Bemerkung. Manchmal kann eine Verbindung zu einer anderen Quelle besser in einer allgemeinen Bemerkung (500) erklärt werden.
    Wenn Sie an anderer Stelle in Ihrem Datensatz auf andere RISM-Datensätze verweisen, ist es nicht erforderlich, in diesem Feld darauf zu verweisen.
    Es ist nicht notwendig, hier auf alle übereinstimmenden Quellen in RISM zu verweisen, da die Zahl der Quellen in Muscat täglich wächst.
  • Verweise auf relevante Quellen in anderen Bibliotheken, nicht in RISM
    Wenn Sie auf eine Quelle verweisen möchten, die noch nicht in RISM enthalten ist, prüfen Sie, ob es für Ihre Arbeitsgruppe möglich ist, zuerst das digitalisierte Libretto, Manuskript oder die Abhandlung einzugeben oder Exemplare zu einem bestimmten Druck hinzuzufügen. Die Zentralredaktion hilft Ihnen gerne weiter, wenn Sie der Meinung sind, dass eine Quelle in RISM verzeichnet sein sollte. Sie kann aber in diesem Fall keinen neuen Datensatz für die Quelle erstellen.
  • Andere relevante Quellen
    Umfasst konkordante Quellen, konkordante Werke, konkordante Arien oder Werkteile, Quellen, die als Grundlage für die beschriebene Quelle dienten. Solche Links können zu den digitalisierten Objekten oder zu externen Katalogen führen.

4.6.11 – External work reference (Work node)

Externe Werk-Referenz (Work node) (930)

Das Feld Externe Werk-Referenz (Work node) wird verwendet, um die im Quellen-Datensatz beschriebene Komposition mit einem Werk in den Normdaten Work Nodes zu verknüpfen.

Externe Werk-Referenz (Work node) (930 $a)

Klicken Sie auf die Lupe, um ein Werk aus den Normdaten Work Nodes auszuwählen.

4.7 – Administration

4.7.1 – RISM ID number

RISM Dokumentnummer (001)

Das Feld RISM Dokumentnummer ist die permanente RISM ID für den Datensatz. Diese Nummer wird automatisch generiert und kann nicht geändert werden.

Importdaten werden neunstellige RISM-ID-Nummern zugewiesen. Die ersten drei Ziffern einer neunstelligen Zahl zeigen die beitragende Arbeitsgruppe an.

Altdaten: In früheren RISM-Katalogisierungsprogrammen wurde die RISM-ID von Hand eingetragen. Die RISM-ID-Nummer war neun Ziffern lang und die ersten drei Ziffern deuten auf dieA rbeitsgruppe hin. Einige IDs haben mit drei Nullen begonnen, die ignoriert werden können. Diese Praxis wurde mit der Einführung von Muskat eingestellt.

4.7.2 – Cataloging source

Katalogisierungsquelle (040)

Das Feld Katalogisierungsquelle zeigt die Organisation an, die den ursprünglichen Datensatz erstellt hat.

Katalogisierungssprache (040 $b)

Geben Sie Ihre Katalogisierungssprache an. Folgende Angaben sind möglich:

  • Englisch
  • Französisch
  • Deutsch
  • Italienisch
  • Portugiesisch
  • Spanisch

4.7.3 – Record origin

Herkunft des Datensatzes (980)

Das Feld Herkunft des Datensatzes ist ein administratives Feld, um anzuzeigen, wo der Datensatz entstand.

Herkunft (980 $a)

Wählen Sie die Herkunft des Datensatzes aus:

  • Fremddateneinspielung: Der Datensatz wurde aus einer externen Datenbank importiert
  • Retroeinspielung: Der Datensatz stammt aus einer gedruckten Publikation und wurde in eine maschinenlesbare Form umgewandelt
  • RISM: Der Datensatz wurde in der RISM-Datenbank erstellt (Standard)

Erfassungstiefe (980 $b)

Wählen Sie die Erfassungstiefe aus.

  • Kurzkatalogisat: Der Datensatz enthält die Mindestfelder, die erforderlich sind, um einen Datensatz in Muscat zu speichern.
  • Standard: Der Datensatz enthält umfassendere Informationen als ein Kurzkatalogisat, enthält aber häufig keine Incipits. Oft gibt es Felder, die nicht ausgefüllt wurden und in einer späteren Phase der Datensatzerweiterung hinzugefügt werden könnten.
  • Vollkatalogisat: Der Datensatz enthält Informationen in fast allen Feldern, die für die betreffende Quelle ausgefüllt werden können. Musikincipits sind enthalten.

MARC Exportnotiz: 980 $b wird als 599 $b exportiert.

Autopsie (980 $c)

Geben Sie an, ob Sie das Material beim Katalogisieren direkt geprüft haben.

  • Autopsie: Dies ist der Standardwert für neue Datensätze in Muscat.
  • Keine Autopsie: Dies kann verwendet werden, wenn der Datensatz anhand einer Beschreibung erstellt wurde, die an anderer Stelle veröffentlicht wurde, z. B. in einem elektronischen Bibliothekskatalog oder einem gedruckten Katalog.

4.7.4 – Duplicated from

Dupliziert von (981)

Das Feld Dupliziert von ist ein automatisiertes Verwaltungsfeld, das verwendet wird, wenn ein Datensatz aus einem bereits in Muscat existierenden Datensatz dupliziert wird. Das Feld dokumentiert maximal fünf Vervielfältigungen: den ursprünglichen und die letzten vier.

Originaleintrag (981 $0)

Wenn ein Katalogisierer einen Quellendatensatz dupliziert, wird die RISM-ID des Originaldatensatzes automatisch in dieses Feld eingegeben.

Datum (981 $d)

Wenn ein Katalogisierer einen Quellendatensatz dupliziert, wird das Datum und die Uhrzeit der Duplikation automatisch in dieses Feld eingegeben. Das Format ist JJJJ-MM-TT HH:MM:SS.

4.7.5 – RISM series

RISM Serien (510)

Das Feld RISM Serien (510) ist ein Verwaltungsfeld, das angibt, dass die vorliegende Quelle ursprünglich in einer der Publikationen der RISM-Serie A/I oder B beschrieben wurde.

Dieses Feld wird automatisch bei der Datenübernahme aus gedruckten RISM-Publikationen ausgefüllt. Für A/I und B/I wurden automatisierte Importe durchgeführt.

Dieses Feld wird auch verwendet, um Datensätze für in den RISM-Serien beschriebene Quellen manuell einzugeben, insbesondere für die Reihe B, aber auch für die Reihe A/I, wenn der ursprüngliche A/I-Datensatz in mehrere Datensätze aufgeteilt wurde. Bei einer Splittung von Datensätzen wird die RISM-Seriennummer auf alle neu erstellten Datensätze übertragen.

Dieses Feld darf weder als Querverweis auf andere Quellen noch als Hinweis darauf verwendet werden, dass eine Quelle in einer RISM-Publikation fehlt. Für Ersteres siehe Querverweise zu RISM A/I und RISM B (596) und für Letzteres siehe Literaturverweis (691).

Serie (510 $a)

Wählen Sie die RISM-Serie aus, die die Beschreibung der Quelle enthält. Folgende Serien sind verfügbar:

  • A/I
  • B/I
  • B/II
  • B/IV
  • B/VI
  • B/VII
  • B/VIII

Kontaktieren Sie die Zentralredaktion, wenn Sie Quellen aus einer Serie hinzufügen möchten, die nicht in der Liste steht.

Nummer/Seitenzahl (510 $c)

Geben Sie den Verweis auf das Werk in der RISM Serie ein. Beachten Sie, dass jeder Band eine andere Art der Quellenangabe verwendet; einige verwenden individuelle Nummern, während andere Seitenangaben erfordern. Für die Zitierweise siehe den entsprechenden Datensatz für jeden Band in der Normdatei Sekundärliteratur.

4.7.6 – Internal note

Interne Bemerkungen (599)

Im Feld Interne Bemerkungen werden allgemeine Angaben gemacht, die nicht zur Veröffentlichung bestimmt sind. Interne Bemerkungen werden nicht in öffentliche Kataloge exportiert oder in den LOD RISM-Daten zur Verfügung gestellt.

Interne Bemerkungen (599 $a)

Geben Sie lokale Notizen für den internen Gebrauch ein, auch für die Verwendung innerhalb Ihrer eigenen Arbeitsgruppe. Hier können Sie jede Sprache eingeben. Interne Notizen können für Bemerkungen aller Art verwendet werden, wie Fragen, Kommentare oder Recherchen. Löschen Sie Notizen, nachdem sie ihren Zweck erfüllt haben. Kennzeichnen Sie Ihre Notizen mit Ihren Initialen und einem Datum.

Altdaten: Ältere RISM-Katalogrichtlinien enthielten Codes und andere standardisierte Terminologien, um die Art des Kommentars zu beschreiben:

  • 005 Von der Zentralredaktion
  • 006 An die Zentralredaktion
  • 007 Weitere
  • 090 Kombinierte Angaben
  • 791 Neue Nr.
  • 792 Karten-Index Nr.
  • 942 Kompositionsdatum

Es folgten in der Regel Abkürzungen, die auf den Katalogisierer hinweisen.

4.7.7 – Initial entry in A/I

Ersteintrag in A/I (775)

Das Feld Ersteintrag in A/I verweist auf die RISM ID No., die der Ausgabe entspricht, die in der RISM-Publikation Einzeldrucke vor 1800/Individual prints before 1800 (A/I) zuerst aufgeführt wurde.

Ersteintrag in A/I (775 $w)

Bitte nicht bearbeiten.

In der Kategorie A/I konnten häufig mehrere Ausgaben eines Werkes identifiziert werden. Diese Ausgaben wurden im Eintrag des Komponisten zusammen aufgeführt. Anstelle der Auflistung der vollständigen Titel für jede Ausgabe (die häufig gleich oder ähnlich waren), wurde eine platzsparende Abkürzung verwendet, bei der ein vollständiger Titel für die Ausgabe am Anfang der Liste angegeben wurde und ein Gedankenstrich (-) für die nachfolgenden Ausgaben. Ein Eintrag, der mit einem Gedankenstrich beginnt, bedeutet also, dass der vollständige Titel der am Anfang des Verzeichnisses angegebenen vollständigen Ausgabe zu entnehmen ist.

In Muscat wird der Eintrag mit dem vollständigen Titel als “Ersteintrag” bezeichnet, während die Einträge mit den Gedankenstrichen in A/I als “Folgeeinträge” bezeichnet werden. Die Anordnung in A/I wird durch Verknüpfung der folgenden Einträge mit dem Ersteintrag neu erstellt. Diese Verknüpfung ist notwendig, weil die folgenden Einträge in vielen Fällen noch keine vollständigen Titelinformationen enthalten.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Auflistung in A/I und damit die Verknüpfung in Muscat keiner Hierarchie im Sinne von Erstausgaben und Nachdrucken entsprach und entspricht. Es wurde zwar versucht, sofern möglich eine chronologische Reihenfolge festzulegen, doch war diese kaum einheitlich oder überhaupt feststellbar.

4.7.8 – Contributing project

Beteiligtes Projekt (910)

Das Feld Beteiligtes Projekt wird verwendet, um zu zeigen, dass ein bestimmtes Projekt wesentlich zur Katalogisierung der Quelle beigetragen hat. Dies erhöht die Sichtbarkeit von Katalogprojekten und ermöglicht die Benennung von Fördereinrichtungen. Dieses Feld kann nur in Absprache mit der Zentralredaktion hinzugefügt werden.

Körperschaft (910 $a)

Das Feld Körperschaft ist für den Namen der Institution oder des Katalogprojekts, das die Katalogdaten eingebracht hat. Die Namen der Projekte werden aus den Normdaten Körperschaften übernommen.

URL (910 $u)

Geben Sie die vollständige URL für die Webseite des beteiligten Projekts ein. Alle URLs müssen mit http oder https beginnen.

4.8 – Record actions

4.8.1 – missing label in source

Datensatzstatus

Der Datensatzstatus gibt an, ob die Datensätze in Quellen veröffentlicht oder unveröffentlicht sind. Nur veröffentlichte Datensätze sind in den frei zugänglichen RISM-Katalogen und Open Data verfügbar. Der Status kann manuell geändert werden. Der Datensatzstatus wird auf jeden Datensatz einzeln angewendet, unabhängig vom Publikationsstatus anderer Datensätze, mit denen er verbunden sein kann (wie in einer Sammlung).

Der Datensatzstatus gilt nur für Datensätze, die für musikalische Quellen erstellt wurden und nicht für andere Bereiche von Muscat (wie z. B. Normdaten).

Veröffentlicht

Datensätze von Muscat mit dem Status Veröffentlicht sind in den öffentlichen RISM-Katalogen und Open Data verfügbar. Alle neuen Muscat-Datensätze werden automatisch auf Veröffentlicht gesetzt.

Unveröffentlicht

Datensätze mit dem Status Unveröffentlicht werden nicht veröffentlicht. Einige RISM-Mitarbeiter behalten diesen Status bei, bis ein Projekt abgeschlossen ist, oder Einzelpersonen möchten möglicherweise bis zur vollständigen Katalogisierung einer Quelle (z. B. mit vielen Incipits oder Einzeleinträgen) warten.

Verwenden Sie diesen Status sinnvoll. Datensätze, die einmal öffentlich zugänglich waren, dürfen nicht zurückgezogen werden, noch ist es ideal, Datensätze für eine sehr lange Zeit unveröffentlicht vorzuhalten.

Mehrere Datensätze können sofort veröffentlicht werden, indem Sie in einen Ordner anlegen und die Inhalte des Ordners veröffentlichen.